„Den Zinken gesehen?“

Bares für Rares (ZDF): Waldi fällt mit Aussagen über Frauen-Skulptur auf

Sonst gilt er eigentlich als charmant: Händler Waldi fiel bei „Bares für Rares“ im (ZDF) mit einer Aussage über eine Frauen-Skulptur auf.
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Sonst gilt er eigentlich als charmant: Händler Waldi fiel bei „Bares für Rares“ im ZDF mit einer Aussage über eine Frauen-Skulptur auf.

Das war nicht unbedingt charmant - zumindest, wenn er es über eine echte Frau gesagt hätte. Händler „Waldi“ fiel bei „Bares für Rares“ im ZDF mit einer Aussage über eine weibliche Skulptur auf.

Köln - In der neuen Folge der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ mit Horst Lichter, die am 10. November 2022 ausgestrahlt wurde, fiel Händler Walter Lehnertz im Walzwerk in Pulheim bei Köln mit ein paar spitzen Bemerkungen über das Aussehen einer Frauen-Skulptur auf - und das nicht unbedingt positiv.

Bares für Rares (ZDF): Waldi fällt mit Aussagen über Frauen-Skulptur auf

Gerne bezeichnet „Waldi“ aus der Eifel in der ZDF-Sendung seine weiblichen Gegenüber als „Engelchen“. Für eine Skulptur, die Ingrid Lechner aus Schwäbisch-Hall mitgebracht hatte, hatte der Händler, der für seine 80-Euro-Gebote bekannt ist, allerdings keine freundlichen Bemerkungen im Kreis seiner Kolleginnen und Kollegen übrig.

Moderator Horst Lichter tippte zunächst, dass es sich um eine „Engelchen“-Figur handelt. Dem war aber nicht so. „Es sind kurze Flügel, wie man sie von Insekten kennt“, erklärte Experte und Kunsthistoriker Colmar Schulte-Goltz aus Essen. „Dann könnte es eine Fee sein“, sagte Horst Lichter, der jüngst bei „Bares für Rares“ im ZDF einen Köln-Düsseldorf-Streit begonnen hatte.

Die tanzende Figur ist in „vollkommener Harmonie des Körperbildes dargestellt“, schwärmte Colmar Schulte-Goltz, „auf einem Bein stehend in kompletter Bewegung.“ Es sei eine „sehr schöne Figur“. Sie wurde von dem französischen Bildhauer Eugène Delaplanche (1836-1891) geschaffen - etwa kurz vor 1900.

Fotostrecke: Die kuriosesten und teuersten Exponate bei „Bares für Rares“ (ZDF)

Bares für Rares (ZDF): Reliquie (Kreuz) - Sendung vom 22.05.2019
Das bislang erfolgreichste Exponat ist ein Brillantkreuz für 42.000 Euro, das an Händlerin Susanne Steiger verkauft wurde. Die Kreuz-Reliquie bewertete Expertin Heide Rezepa-Zabel mit 60.000 bis 80.000 Euro. © ZDF/Frank Dicks
Bares für Rares (ZDF): Sendung vom 29.03.2014 - Oldtimer Borgward
Das zweitteuerste Exponat war ein Oldtimer der Marke Borgward, der in der zweiten Staffel für 35.000 Euro verkauft wurde. © ZDF
Bares für Rares (ZDF): Sendung vom 23.03.2021 - Lithographie von Maler Otto Mueller
Auf dem dritten Platz der bisher erfolgreichsten Exponate ist eine Farblithografie des „Brücke“-Künstlers Otto Mueller, die für 30.500 Euro an Händler Fabian Kahl verkauft wurde. © ZDF/Warner Bros.
Bares für Rares (ZDF): Sendung vom 24.03.2016 - Nahaufnahme eines Rollsiegels
Ein circa 5000 Jahre altes Rollsiegel zum Versiegeln von Flaschen und Tongefäßen war das bislang älteste Exponat. Es wurde für 1200 Euro verkauft.  © ZDF/Warner Bros.
Bares für Rares (ZDF): Sendung vom 25.05.2018 - Sven Deutschmanek, Horst Lichter, Klaus Willumat und ein BMW Isetta
Ein BMW Isetta wurde für 18.000 Euro verkauft. © ZDF/Warner Bros.
Bares für Rares (ZDF): Sendung vom 21.07.2021 - Nahaufnahme eines russischen Kovsh
Der russische Kovsh, eine traditionelle Trinkkelle, von Sabine Riemer wurde für 29.000 Euro verkauft.  © ZDF/Warner Bros.
Bares für Rares (ZDF): Sendung vom 01.04.2022 - Zwei Gemälde des Malers Fritz von Wille aus den Jahren 1890 und 1912
Zwei Gemälde des Malers Fritz von Wille aus den Jahren 1890 und 1912 wurden für 1000 Euro verkauft. © ZDF/Warner Bros.
Bares für Rares (ZDF): Sendung vom 28.10.2016 - Goldmünze / Münze
Eine Goldmünze aus dem Jahr 1648, zeigt Ferdinand den 3. und einen Doppeladler. Die Münze wurde im Jahr 2016 für 25.000 Euro verkauft. © ZDF/Warner Brothers
Bares für Rares (ZDF): Sendung vom 28.10.2016 - Goldmünze / Münze
Eine Goldmünze aus dem Jahr 1648, zeigt Ferdinand den 3. und einen Doppeladler. Die Münze wurde im Jahr 2016 für 25.000 Euro verkauft. © ZDF/Warner Brothers
Bares für Rares (ZDF): Porzellandöschen - Sendung vom 12.07.2018
Das etwa 300 Jahre alte Porzellandöschen von N. Scharrschmidt wurde in der Trödelsendung für 4500 Euro verkauft. © ZDF/ Frank Dicks

Als Schüler des Bildhauers Francisque Joseph Duret hatte der Künstler 1864 den Prix de Rome errungen und das damit verbundene Privileg erhalten, sich von 1864 bis 1867 in Rom in der Villa Medici aufzuhalten. Zudem wurde er 1878 mit der Ehrenmedaille der Weltausstellung ausgezeichnet.

Die Feen-Figur wurde in mindestens vier Größen hergestellt. Die Figur ist unter verschiedenen Namen auf dem Markt - unter anderem als „tanzendes Mädchen“, „Fee mit Blumen“, „Nymphe“ oder „Psyche“. Eugène Delaplanche stellte nicht nur Bronze-Figuren her, sondern arbeitete auch mit Marmor als Material.

Das Gesicht der von Eugène Delaplanche geschaffenen Figur gefiel „Wald“ bei „Bares für Rares“ im ZDF nicht.

Den Wert der bei Ferdinand Barbedienne gegossenen Feen-Figur schätzte der „Bares für Rares“-Experte auf 1800 bis 2000 Euro. „Die hat doch kein schönes Gesicht“, rief Walter Lehnertz aber gleich beim Anblick der Statuette im „Bares für Rares“-Händlerraum aus, in dem Elisabeth Nüdling aus Fulda (Hessen) dieses Mal nicht dabei war.

„Hast du mal den Zinken gesehen?“, untermauerte „Waldi“ seine Aussage, nachdem die anderen Händler ihm nicht zugestimmt hatten. „Ah, für euch ist jede Frau schön“, führte die Händler aus der Eifel aus. Von der vor ihm sitzenden Händler-Kollegin Elke Velten erntete „Waldi“ einen strengen Blick.

Video: Walter „Waldi“ Lehnertz privat - so tickt der „Bares für Rares“-Händler

Immerhin zeigte sich Walter Lehnertz dann etwas charmanter, als Verkäuferin Ingrid Lechner den Händlerraum betrat. „Hallo Engelchen! Da hast du aber Grazie mitgebracht!“. Eine, die letztlich Elke Velten für 1200 Euro kaufte. Einen letzten Spruch konnte sich „Waldi“ nicht verkneifen: „So von Frau zu Frau - das läuft immer.“

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