Franzose unzufrieden?

„Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt“: Pavard mit nebulösen Wechsel-Aussagen

Bayern-Verteidiger Benjamin Pavard macht sich in einem Interview über einen möglichen Wechsel Gedanken. Der Vertrag des 26-Jährigen läuft noch bis 2024.

München - Stolze 35 Millionen Euro zahlte der FC Bayern München 2019, um Verteidiger Benjamin Pavard vom später abgestiegenen VfB Stuttgart zu holen. Schnell wurde der Franzose zur absoluten Stammkraft auf der rechten Abwehrseite des FCB.

Dort verpflichteten die Münchner im Sommer mit Noussair Mazraoui allerdings einen ernsthaften Konkurrenten, der mitunter sogar den Vorzug vor dem Ex-Stuttgarter erhielt. Außerdem ist schon seit Längerem bekannt, dass Pavard selbst am liebsten in der Innenverteidigung spielen würde. Im Abwehrzentrum ist wegen Lucas Hernández, Mathijs De Ligt und Dayot Upamecano aber kein Platz für ihn.

Benjamin Pavard
Geboren: 28. März 1996 (Alter: 26 Jahre), Maubeuge, Frankreich
Rechtsverteidiger, Innenverteidiger
Vertrag beim FC Bayern bis: 30. Juni 2024
Marktwert: 35 Millionen Euro

Benjamin Pavard: Nach Führerschein-Verlust und Trainings-Zoff - Zeit für ein neues Projekt?

Zuletzt gab es rund um Bayerns Rechtsverteidiger eher negative Schlagzeilen. Erst wurde er angetrunken am Steuer erwischt und verlor seinen Führerschein. Dann sorgte er, nachdem er gegen Mainz nur auf der Bank gesessen war, für einen Eklat, als er Trainer Julian Nagelsmann beim Training ignorierte und selbiges frustriert verließ.

Ergreift der 26-Jährige daher bald die Flucht? In einem Interview mit der französischen Zeitung L‘Equipe traf der Defensivspezialist nun einige kryptischen Aussagen bezüglich eines möglichen Abgangs aus München:Ich bin nicht abgeneigt, ein neues Projekt zu entdecken. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt.“

Nicht ganz zufrieden ist Benjamin Pavard wohl aktuell, in einem Interview liebäugelt er mit einem Wechsel.

FC Bayern: Pavard will in der Innenverteidigung spielen - Konkurrent Mazraoui hinten rechts zuletzt stark

Schon im Sommer liebäugelte Pavard wohl ernsthaft mit einem Wechsel, diverse europäischen Spitzenclubs sollen Interesse an ihm gezeigt haben. Jetzt erneuerte der französische WM-Fahrer seine Wechselgedanken also. Vor allem wegen seiner Position.

„Ich muss mindestens zwischen Rechts- und Innenverteidiger abwechseln können“, betonte er in dem Interview. Bei den Bayern ging das zuletzt nur wegen der Verletzungen von Lucas Hernández und Mathijs De Ligt. Zudem dürfte ihm negativ aufstoßen, dass Konkurrent Mazraoui sich zuletzt in starker Form präsentierte, gerade im Spiel nach vorne.

Zwei Schweinis, Ballack, Javi Martinez: Das sind die WM-Experten in Katar

Bastian Schweinsteiger am ARD-Mikrofon - ein gewohntes Bild. Auch bei der WM in Katar ist der Weltmeister von 2014 wieder dabei.
ARD: Bastian Schweinsteiger am ARD-Mikrofon - ein gewohntes Bild. Auch bei der WM in Katar ist der Weltmeister von 2014 wieder dabei. Sein Duett mit Jessy Wellmer sorgte bei der EM 2021 für Kritik - gibt er dieses Mal eine bessere Figur ab? © IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch
Almuth Schult fasst sich an den Kopf.
ARD: Almuth Schult ist noch ein relativ neues Gesicht in der Fußball-Expertenlandschaft. Für ihre Analysen bei der EM 2021 bekam die Ex-Nationaltorhüterin viel Lob. Deshalb setzt die ARD auch bei der WM auf sie. © IMAGO/Michael Taeger
Thomas Hitzlsperger am ARD-Mikrofon.
ARD: Seinen ersten Einsatz als Experte hatte Thomas Hitzlsperger bei der WM 2014. Seitdem ist „The Hammer“ regelmäßig am Expertenmikrofon zu sehen. Auch 2022. © Michael Weber/imago
Thomas Broich am ARD-Mikrofon.
ARD: Auch Thomas Broich ist kein neues Gesicht im Ersten. Der Ex-Profi ist bekannt für seinen fachmännischen Blick und geht bei Taktik-Analysen gerne mal in die Tiefe.  © Werner Schmitt/imago
Sami Khedira diskutiert angeregt mit DAZN-Moderatorin Laura Wontorra.
ARD: Neben Schweinsteiger komplettiert mit Sami Khedira ein weiterer 2014-Weltmeister das Expertenteam der ARD. Für DAZN sammelte er bereits Erfahrungen am Mikrofon. Sein Credo: Mehr Tiefe. „Ich habe es selbst nie gut gefunden, wenn in Expertenrunden nur Sprüche geklopft und Spieler fertig gemacht werden“, sagte er in einem Interview mit „t-online“. © IMAGO/Anke Waelischmiller
Per Mertesacker am ZDF-Mikro.
ZDF: Und der nächste Weltmeister: Per Mertesacker ist inzwischen eine feste Größe beim ZDF. Er löste 2020 Oliver Kahn ab, der ins Management des FC Bayern wechselte. Er ist kein Dampfplauderer, hält sich auch gerne mal kurz. Norddeutsch eben. © IMAGO/Nico Herbertz
Christoph Kramer am ZDF-Mikrofon.
ZDF: Der Gladbach-Profi hoffte noch auf einen Anruf von Hansi Flick, beendete die Spekulationen dann aber selbst: „Wir können das jetzt abhaken, ich bin nur als TV-Experte dabei.“ Er lieferte schon bei der WM 2018 und der EM 2021 Analysen. © IMAGO/Gladys Chai von der Laage
Michael Ballack am DAZN-Mikrofon.
Magenta: Für den Streamingdienst läuft Michael Ballack als Star-Experte auf. Schon 2021 kommentierte er die EM bei Magenta, zwischenzeitlich hatte sich auch DAZN die Dienste des „Capitano“ gesichert. © IMAGO/Gladys Chai von der Laage
Manuel Baum.
Magenta: Manuel Baum kommt bei der WM 2022 als Taktik-Experte zum Einsatz. Gemeinsam mit Jan Henkel soll der Ex-Schalke-Coach Spiele analysieren. © IMAGO/Eibner-Pressefoto
Tobias Schweinsteiger am Magenta-Mikrofon.
Magenta: Auch der Bruder des Rio-Helden darf bei der WM 2022 fachsimpeln. Tobias Schweinsteiger wurde von Magenta als Analyst ins Boot geholt. Er trainiert aktuell den VfL Osnabrück. © IMAGO/Kirchner/Marco Steinbrenner
Tabea Kemme lacht.
Magenta: Tabea Kemme behauptet sich bei ihren Champions-League-Einsätzen für Amazon Prime regelmäßig in einer wortstarken Männerrunde. Die Ex-Nationalspielerin ist, wenn man so will, das Top-Talent unter den Experten und Expertinnen. © Markus Fischer/imago
Fredi Bobic am DAZN-Mikrofon.
Magenta: Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic gehört wie Ballack seit 2021 zum Team des Streamingdienstes der Telekom. Durch seine 37 Länderspiele für Deutschland und seine Erfahrung im Fußball-Business qualifiziert er sich als WM-Experte. © IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch
Javi Martinez im Trikot des Qatar SC.
Magenta: Er ist der wohl überraschendste WM-Experte: Ex-Bayern-Star Javi Martinez spielt seit 2021 für den Qatar SC und kann dadurch fundierte Einschätzungen über die Lage im Emirat geben. Sein Deutsch dürfte er auch noch nicht ganz verlernt haben. © Simon Holmes/imago
Lars Stindl im Aufwärm-Dress von Borussia Mönchengladbach.
Magenta: Lars Stindl macht es seinem Gladbacher Teamkollegen Christoph Kramer nach und gibt als Bundesliga-Profi seine Einschätzungen zur WM ab. Als TV-Experte ist er bisher noch nicht in Erscheinung getreten. © IMAGO/Norbert Jansen
Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich im Einsatz.
Magenta: Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich vertritt den Stand der Unparteiischen bei Magenta und soll bei der WM strittige Szenen aufklären. Von denen es auch mit Video-Assistent viele geben wird, wie die Erfahrung gezeigt hat. © IMAGO/Gerrit van Keulen
Martin Demichelis als Trainer der Bayern-Amateure.
Magenta: Martin Demichelis soll laut „Sky" ein Job-Angebot des argentinischen Erstligisten River Plate angenommen haben. Seinen Job beim FC Bayern als Trainer der zweiten Mannschaft wird aller Voraussicht nach Holger Seitz übernehmen. Bei der WM in Katar kommt der 41-Jährige als Südamerika-Experte zum Einsatz. © IMAGO/Sven Leifer

FC Bayern: Pavards Vertrag läuft noch bis 2024 - derzeit keine Gespräche über mögliche Verlängerung

Im Sommer kommenden Jahres kommt womöglich mehr Bewegung in die Causa Pavard. Denn 2024 läuft der Vertrag des Franzosen aus. Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung gebe es aktuell aber nicht.

Entschließt sich der 26-Jährige also tatsächlich dazu, den Verein verlassen zu wollen, ist der Sommer 2023 die letzte Möglichkeit für den FCB, noch eine Ablösesumme zu kassieren. Ein Jahr später könnte der Weltmeister ablösefrei gehen. Zunächst steht allerdings bei der Fußball-WM in Katar die Titelverteidigung mit der Équipe Tricolore auf dem Plan. (jg)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Mladen Lackovic

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