Überraschender Treueschwur

Bayern-Star Pavard spricht über seine Alkoholfahrt: „Habe einen Fehler gemacht“

Benjamin Pavard ist beim FC Bayern einer der Gewinner der letzten Wochen. Entgegen der Gerüchte wollte er München nie verlassen, wie er betont.

München – Vom mosernden Abwanderungskandidaten zum Zaun-Schreier: Benjamin Pavard legte in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Wandlung an den Tag. Und eigentlich gewährt ihm Julian Nagelsmann nur das, was er schon immer wollte: Einsätze in der Innenverteidigung.

Benjamin Jacques Marcel Pavard
Geboren: 28. März 1996 (Alter 26 Jahre), Maubeuge, Frankreich
Verein: FC Bayern
Position: Verteidiger
Marktwert: 35 Millionen Euro

Bayern-Star Benjamin Pavard in Topform

Durch den Transfer von Joao Cancelo läuft der FC Bayern zuletzt häufig mit einer Dreierkette auf, was dem Franzosen sichtlich entgegenkommt. „Die erste Station im Aufbauspiel zu sein, Zweikämpfe zu bestreiten, nach vorne zu verteidigen – das sind die Dinge, die ich gerne mache“, sagte Pavard im Interview mit Sport1.

Als es im vergangenen Herbst für ihn persönlich nicht besonders gut für ihn lief und Noussair Mazraoui ihm den Rang ablief, hielten sich Wechselgerüchte hartnäckig. Auch er selbst befeuerte sie. Tenor: Pavard will spätestens im Sommer weg. Auch von einem angespannten Verhältnis mit Julian Nagelsmann war die Rede.

Benjamin Pavard gesteht einen Fehler ein.

Pavard will beim FC Bayern bleiben: „Habe nie gesagt, dass ich gehen möchte“

Schon in den vergangenen Tagen und Wochen deutete sich allerdings eine Wende an. Jetzt spricht Pavard selbst Klartext: „Ich habe nie gesagt, dass ich gehen möchte. Ich fühle mich hier sehr wohl, ich mag den Verein und die Fans.“

Nachdem der FC Bayern ein Transferangebot von Inter Mailand im Winter abgelehnt hatte, stellt Pavard klar: „Ich bin keiner, der mitten auf der Reise von Bord geht. Mein Ziel war es definitiv, beim FC Bayern zu bleiben. Ich will mit Bayern noch so viele Titel wie möglich gewinnen.“

Die Rekord-Torjäger des FC Bayern München

Platz 9: Claudio Pizarro - 87 Tore zwischen 2001 und 2007, sowie zwischen 2012 und 2014. Der Peruaner hält einige Rekorde. Mit 490 Spielen ist er der am häufigsten eingesetzte, ausländische Spieler in der Fußball-Bundesliga. Mit 40 Jahren wurde er bei Werder Bremen zum ältesten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten. Pizarro traf in der Bundesliga in 21 Kalenderjahren in Folge!
Platz 9: Claudio Pizarro - 87 Tore zwischen 2001 und 2007, sowie zwischen 2012 und 2014. Der Peruaner hält einige Rekorde. Mit 490 Spielen ist er der am häufigsten eingesetzte, ausländische Spieler in der Fußball-Bundesliga. Mit 40 Jahren wurde er bei Werder Bremen zum ältesten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten. Pizarro traf in der Bundesliga in 21 Kalenderjahren in Folge! © imago sportfotodienst
Platzt 9: Mehmet Scholl - 87 Tore zwischen 1990 und 2007. Neben Thomas Müller ist Scholl der einzige Mittelfeldspieler in der Liste. Der ehemalige TV-Experte prägte eine Ära beim FC Bayern, gewann die Champions League 2001, sowie achtmal die Meisterschaft und fünfmal den Pokal.
Platzt 9: Mehmet Scholl - 87 Tore zwischen 1990 und 2007. Neben Thomas Müller ist Scholl der einzige Mittelfeldspieler in der Liste. Der ehemalige TV-Experte prägte eine Ära beim FC Bayern, gewann die Champions League 2001 sowie achtmal die Meisterschaft und fünfmal den Pokal. © Thomas Exler via www.imago-images.de
Aus 1 BL Saison 2002 03 VfL Wolfsburg Grün Weiß gegen Bayern München 0 2 am 26 04 2003 in der VW
Platz 8: Giovane Elber - 92 Tore zwischen 1997 und 2003. Bildete beim VfB Stuttgart zusammen mit Fredi Bobi und Krassimir Balakow das „magische Dreieck“. Beim FC Bayern unvergessen ist unter anderem sein Tor von der Eckfahne 1999 gegen Hansa Rostock. © via www.imago-images.de
Platz 7: Arjen Robben - 99 Tore zwischen 2009 und 2019. Der Rechtsaußen schoss den FC Bayern zum Champions-League-Titel 2013 und war maßgeblich am Aufbau der neuerlichen Bayern-Dominanz beteiligt. Der Groninger gewann mit dem FCB acht deutsche Meisterschaften!
Platz 7: Arjen Robben - 99 Tore zwischen 2009 und 2019. Der Rechtsaußen schoss den FC Bayern zum Champions-League-Titel 2013 und war maßgeblich am Aufbau der neuerlichen Bayern-Dominanz beteiligt. Der Niederländer gewann mit dem FCB acht deutsche Meisterschaften! © Michael Kolvenbach via www.imago
17.06.87 FC Bayern München - FC Schalke 04 Deutschland, München, 17.06.1987, Fussball, Bundesliga, FC Bayern München -
Platz 6: Dieter Hoeneß - 102 Tore zwischen 1979 und 1987. Dieter Hoeneß ging 1982 in die Geschichte ein, als er trotz Platzwunde, mit Turban, das DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Nürnberg per Kopf entschied. Der Vize-Weltmeister von 1986 war nach seiner überaus erfolgreichen Fußballer-Karriere als Manager des VfB Stuttgart und von Hertha BSC aktiv. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de
Platz 5: Roland Wohlfahrt - 119 Tore zwischen 1984 und 1993. Wohlfahrt konnte mit dem FC Bayern fünf deutsche Meisterschaften gewinnen, 1989 und 1991 wurde er Torschützenkönig der Bundesliga.
Platz 5: Roland Wohlfahrt - 119 Tore zwischen 1984 und 1993. Wohlfahrt konnte mit dem FC Bayern fünf deutsche Meisterschaften gewinnen, 1989 und 1991 wurde er Torschützenkönig der Bundesliga. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de
Platz 4: Thomas Müller - 137 Tore zwischen 2009 und dem Ende der Saison 2021/2022. Kein Feldspieler hat beim FC Bayern jemals mehr Spiele absolviert als Thomas Müller! Als Torjäger fiel Müller besonders in der Saison 2015/2016 auf, als er 20 Treffer erzielt. Der Publikumsliebling gewann bis 2022 elfmal die Meisterschale und zweimal den Henkelpott.
Platz 4: Thomas Müller - 137 Tore (Stand: Juni 2022) zwischen 2009 und dem Ende der Saison 2021/2022. Kein Feldspieler hat beim FC Bayern jemals mehr Spiele absolviert als Thomas Müller! Als Torjäger fiel Müller besonders in der Saison 2015/2016 auf, als er 20 Treffer erzielte. Der Publikumsliebling gewann bis 2022 elfmal die Meisterschale und zweimal den Henkelpott. © IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel
09.12.79 FC Bayern München - Cosmos New York Deutschland, München, 09.12.1979, Fussball, Testspiel, FC Bayern München -
Platz 3: Karl-Heinz Rummenigge - 162 Tore zwischen 1974 und 1984. „Das wird nie einer“, sagte Franz Beckenbauer nachdem Rummenigge aus NRW zum FC Bayern kam. Beckenbauer sollte sich täuschen, Rummenigge führte den FC Bayern nach einigen schwierigen Jahren zurück an die nationale Spitze. Bei der EM 1980 bereitete er den Siegtreffer von Horst Hrubesch gegen Belgien vor. Rummenigge war zwischen 2002 und 2021 Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de
Platz 2: Robert Lewandowski - 238 Tore zwischen 2014 und dem Ende der Saison 2021/2022. Lewandowski hat einen absurden Torschnitt, erzielt pro Partie fast einen Treffer. Der FIFA-Weltfußballer der Jahre 2020 und 2021 stellte mit 41 Toren einen historischen Torrekord für eine einzelne Bundesliga-Saison auf.
Platz 2: Robert Lewandowski - 238 Tore zwischen 2014 und dem Ende der Saison 2021/2022. Lewandowski hat einen absurden Torschnitt, erzielt pro Partie fast einen Treffer. Der FIFA-Weltfußballer der Jahre 2020 und 2021 stellte in der Spielzeit 2020/21 mit 41 Toren einen historischen Torrekord für eine einzelne Bundesliga-Saison auf - und egalisierte den Uralt-Rekord von Gerd Müller. © IMAGO
Platz 1: Gerd Müller - 365 Tore zwischen 1964 und 1978. Der „Bomber der Nation“ ging am 15. August 2021 von uns. Seine Karriere wird in Erinnerung bleiben. Müller kam aus der schwäbischen Provinz nach München, Trainer Zlatko Čajkovski gab ihm erst auf Druck des Präsidenten eine Chance. Es folgte eine Weltkarriere mit WM- und EM-Titel, drei Siegen im Europapokal der Landesmeister und zahlreichen Toren. Müller wurde Torschützenkönig in 18 Wettbewerben, siebenmal in der Bundesliga.
Platz 1: Gerd Müller - 365 Tore zwischen 1964 und 1978. Der „Bomber der Nation“ ging am 15. August 2021 von uns. Seine Karriere wird in Erinnerung bleiben. Müller kam aus der schwäbischen Provinz nach München, Trainer Zlatko Cajkovski gab ihm erst auf Druck des Präsidenten eine Chance. Es folgte eine Weltkarriere mit WM- und EM-Titel, drei Siegen im Europapokal der Landesmeister und zahlreichen Toren. Müller wurde Torschützenkönig in 18 Wettbewerben, siebenmal in der Bundesliga - und insgesamt 365 Treffer für den FC Bayern. ©  via www.imago-images.de

Pavard äußert sich zu Führerscheinverlust: „Niemand ist perfekt“

Dass er im Herbst betrunken am Steuer erwischt wurde, half seinem Standing damals nicht – und Pavard bereut den Vorfall immer noch. „Ich habe einen Fehler gemacht, den ich eingestanden habe. Niemand ist perfekt, aber ich habe daraus gelernt.“ Eine Sache war ihm wichtig und das betont er auch ausdrücklich: „Ich hatte immer die Rückendeckung vom Verein.“

Für seinen Nagelsmann findet er – wie auch der frisch gekürte Welttrainer Lionel Scaloni – nur lobende Worte: „Der Trainer ist sehr offen. Wenn man mit ihm reden möchte und bei ihm an die Tür klopft, dann ist er immer für einen da. Ich lerne jeden Tag von ihm, wie ich mich noch verbessern kann“, sagt Pavard. Klingt nicht nach einer schlechten Beziehung.

Eine enge Vertrauensperson ist für ihn auch Co-Trainer Dino Toppmöller, wie er verrät. „Wir tauschen uns sehr oft aus.“ Macht Pavard weiter so, könnte ihm bald sogar eine Vertragsverlängerung beim FC Bayern winken. Eric Maxim Choupo-Moting ist da schon einen Schritt weiter. (epp)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Ulrich Wagner

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