DOSB-Boss nimmt Funktionäre in die Pflicht
Hörmann: „Mehr Deutsche in internationalen Gremien“
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Frankfurt/Main - Inmitten zahlreicher Krisen im internationalen Sport hat DOSB-Präsident Alfons Hörmann den deutschen Sport und dessen Funktionäre in die Pflicht genommen.
„Es ist wichtig, dass wir in den internationalen Gremien stark vertreten sind. Mit den richtigen Personen, die das Richtige tun und das Falsche lassen“, sagte Hörmann am Montag beim Neujahrsempfang des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Frankfurt/Main.
Hörmann zeigte sich erneut erschüttert von den Machenschaften im Fußball-Weltverband FIFA, dem Leichtathletik-Weltverband IAAF und dem drohenden Manipulationsskandal im Tennis. „Man kann nur den Blick nach vorne richten“, sagte der 55-Jährige: „In dieser augenblicklichen Krise scheint eine ganz große Chance zu liegen. Ich glaube, es kommt etwas in Bewegung.“
Hörmann nannte explizit Kronzeugen, Whistleblower, und kritische Journalisten - also „entsprechende Mitwisser“ - die zur richtigen Zeit die richtigen Fragen gestellt hätten „und damit diejenigen sind, die durch all die Enthüllungen dem Sport helfen, wie es wohl von innen an mancher Stelle nicht mehr möglich scheint. An diesem Punkt sind wir, nüchtern betrachtet, angekommen“.
Gerade deshalb sei es eine „große Aufgabe“ des DOSB, in naher Zukunft mehr Deutsche in den internationalen Gremien zu installieren. „Denn wir sind zuversichtlich“, sagte Hörmann, „dass wir weiterhin ein wertvoller und wichtiger Bestandteil der olympischen Familie sein können und einen verantwortungsvollen Beitrag leisten wollen“.
sid