Zisch
Spaß zwischen Beachvolleyball und Tennis
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Die Trendsportart Beachtennis ist auch in Solingen auf dem Vormarsch
Von Emma Grastat, 8c,
Gymnasium Schwertstraße
Ein Sport für Jedermann mit lockerer Stimmung und jeder Menge Freude: Beachtennis. Die Trendsportart ist eine Mischung aus Tennis, Beachvolleyball und Badminton und könnte auch in Solingen an Zulauf gewinnen. In Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg wird Beachtennis sowohl in Hallen, als auch am Strand gespielt und erfreut sich auch in Vereinen immer größerer Beliebtheit. Da die Technik beim Beachtennis viel einfacher zu erlernen ist als beim Tennis, haben auch Anfänger schnelle Erfolgserlebnisse. DJs heizen an den Plätzen die Atmosphäre an und sorgen dafür, dass das Publikum Teil des Events wird.
Gespielt wird auf einem Beachvolleyball-Feld, jedoch mit einer Netzhöhe von 1,70 Metern. Die kurzen Schläger, sogenannte Paddles, bestehen aus Carbon und Fiberglas. Es wird ein druckreduzierter Tennisball verwendet. Die Zählweise ist wie beim Tennis, lediglich bei Einstand entscheidet der nächste Punkt. Es gibt nur einen Aufschlag, bei Netzroller wird weitergespielt. Diese ganzen Vereinfachungen tragen zur Attraktivität und Schnelligkeit des Spiels bei. Da es in Solingen am Schulzentrum Vogelsang, im Ittertal oder auch auf der Anlage des Merscheider Turnvereins (MTV) bereits Beachvolleyball-Plätze gibt, mangelt es hier nicht an Kapazitäten.
Mit Jonas Reckermann, dem Beachvolleyball-Olympiasieger von 2012, hat der MTV ein prominentes Mitglied in seiner Tennisabteilung. Er habe Beachtennis zwar noch nicht selbst gespielt, könne sich aber gut vorstellen, seine beiden Sportarten – Beachvolleyball und Tennis – auf diese Art miteinander zu kombinieren.
Ein schon erfahrener Beach-tennis-Spieler unter den aktuell erst zwei Millionen Aktiven weltweit ist der 18-jährige Ralf Puslat aus Celle. Er habe im Alter von zwölf Jahren durch seine Urlaube in Italien, wo auch der Ursprung des
Beachtennis liegt, die Sportart kennengelernt. Er spielte zu der Zeit leistungsmäßig Tennis. Mit 14 Jahren entschied er sich schließlich dazu, zum
Beachtennis zu wechseln. „Die Beachtennis-Community hat sich in den letzten Jahren großartig entwickelt, und die Anzahl an Turnieren in Deutschland wächst ebenso“, schwärmt Puslat, der als Deutschlands Nummer Eins inzwischen fester Bestandteil der Jugendnationalmannschaft ist.