Zisch

Nutzung der E-Scooter birgt auch Gefahren

Kaum sind die E-Scooter vorgestellt worden, sind viele Solinger in heller Aufregung darüber, wo die Roller überall abgestellt werden, wie etwa an der Bushaltestelle Hossenhaus.
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Die E-Scooter stehen oft mitten auf dem Weg.

Akku ist nicht umweltfreundlich.

Von Pia Holzapfel, 8b,
Humboldtgymnasium

E-Scooter sind Elektrokleinstfahrzeuge, die man in Solingen quer auf Bürgersteigen liegen oder durch die Innenstadt flitzen sieht. Seit 2019 ist es in Deutschland erlaubt, ab dem Alter von 14 Jahren im öffentlichen Straßenverkehr mit E-Scootern zu fahren. Die Ausleihe dieser ist aber erst ab 18 Jahren möglich.

Das Fahren im betrunkenen Zustand ist verboten, ebenso die Mitnahme einer oder mehrerer Personen auf demselben Roller. Elektrokleinstfahrzeuge müssen den Radweg benutzen. Wenn dieser nicht vorhanden ist, müssen sie auf die Fahrbahn, denn der Gehweg ist tabu. Diese Regeln werden oft missachtet, wodurch es zu gefährlichen Situationen und Unfällen kommt.

Das Konzept zur Benutzung ist einfach: Man lädt sich die passende App herunter, meldet sich mit seinen Bezahldaten an und kann, nachdem man den QR-Code gescannt hat, der auf dem Lenker des Scooters abgebildet ist, schon losdüsen. Und das alles, ohne dass man einen Führerschein benötigt. Nicht einmal eine Helmpflicht herrscht für diese Fahrzeuge.

Max, ein Schüler des Humboldtgymnasiums, nutzt die Roller fast täglich. Er erklärt, er sei seitdem „unabhängiger“ und „freier“. Da er noch keinen Führerschein hat, spart er mit dem Roller Zeit und ist nicht mehr auf Bus, Bahn oder das Mama-Taxi angewiesen.

Auch ich muss oft auf dem Weg zur Schule E-Scootern ausweichen, die von Nutzern mitten auf dem Gehweg abgestellt worden sind. Meinen Umfragen zufolge geht es vielen so und dies wird auch als sehr störend empfunden, obwohl es sogenannte „Sperrzonen“ gibt, in welchen man E-Scooter nicht abstellen darf. Wenn so ein Roller auf Fluchtwegen oder Ähnlichem steht, ist das gefährlich.

Man denkt, dass E-Scooter keine Abgase ausstoßen und deshalb sehr umweltfreundlich sind. Wenn Elektroroller Autofahrten ersetzen, vermeidet das durchaus CO2-Emissionen und Luftschadstoffe, da E-Scooter durch einen Akku statt Benzin betrieben werden. Doch der größte Teil dieser Akkus sind Lithium-Ionen-Akkus, welche in der Herstellung für Umwelt und Mensch schädlich sind.

Abschließend lässt sich sagen, dass E-Scooter sehr praktisch sein können, wenn sie richtig genutzt werden würden. Dafür wäre es hilfreich, wenn es in den Apps besser entwickelte Kontrollen gäbe, die das falsche Abstellen der Roller verhindern oder melden. Außerdem wären Sicherheitsvorkehrungen wie eine Helmpflicht wünschenswert.

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