Leben in der Senioren-WG
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Demenz
Von Jonte Schmitz, 8b, Friedrich-Albert-Lange-Schule
Die Demenz-WG in Waldniel ist eine etwas andere Einrichtung als ein normales Heim. Am Kaiserpark in Waldniel leben acht demenzkranke Senioren, zwei Männer und sechs Frauen, zusammen in einer betreuten Wohngemeinschaft. Sie existiert seit Februar 2015. Diese acht älteren Menschen werden von sieben Tages- und sechs Nachtwachen rund um die Uhr betreut. Bei der Übergabe wird über die wichtigsten Dinge gesprochen. Die Betreuer versuchen, den Senioren einen schönen Tag zu ermöglichen, indem sie zusammen spielen, singen oder Kaffee trinken. Dies macht den Bewohnern viel Spaß, und seit einiger Zeit dürfen auch, trotz Corona, wieder Angehörige die WG besuchen. Sie benötigen jedoch einen negativen Schnelltest, um ihre Verwandten zu sehen. Im gemeinschaftlichen Wohn- und Essbereich hängen viele Fotos von dort lebenden oder bereits verstorbenen Bewohnern. Jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer mit Bad. Die Bewohner können im Alltag helfen, wenn sie wollen. Sie waschen manchmal Wäsche oder helfen beim Kochen. Wenn ein Bewohner nachts nicht schlafen kann, darf er zu der Nachtwache gehen und auf einem der Sofas im Wohnbereich schlafen. Zur WG gehören mehrere Haustiere, unter anderem der Kater Mimi und vier Hühner, die in einem Hühnerstall im Garten leben und im Sommer gerne mit den Bewohnern kuscheln. Die WG ist angehörigengeleitet, und die Vorsitzende ist die Tochter einer Bewohnerin. „In dieser etwas anderen Einrichtung fühlt meine Mutter sich sehr wohl und vieles ist persönlicher als in einem normalen Heim“, berichtet sie. In einem Buch wird an die Menschen erinnert, die in der WG gelebt haben.