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Kardiologe dreht Videos
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Kommunikation über Socia-Media-Kanäle.
Von Maya Groß und Selina Deniz, 8d, Friedrich-Albert-Lange-Schule
„Ach, das ist doch nicht viel Arbeit, das kann doch jeder.“ Mit diesem Spruch werden Influencer und Influencerinnen immer wieder konfrontiert. Ob das wirklich stimmt und warum sich Menschen entscheiden, über Social-Media-Kanäle zu kommunizieren, konnten wir an einem Samstag endlich erfahren. Denn da startete die neue Videoproduktion zu den Gesundheitstalks von Prof. Dr. Burkhard Sievers, Leiter der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin am Sana Klinikum Remscheid.
Gemeinsam mit der Vox-Moderatorin Laura Dahm klärt Sievers seit einigen Monaten über das Thema „Gendermedizin“ auf und teilt die für seinen Youtube-Kanal „Sievers Sprechrunde“ produzierten Videos auf weiteren Plattformen wie Facebook und Instagram. Dieser Weg der Kommunikation gebe ihm Freiheit, Dinge anzusprechen, die in klassischen Formaten oft nicht zum Thema würden, erklärte er.
Die Gendermedizin als noch recht junge medizinische Disziplin in Deutschland ist solch ein Thema. Sie beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Krankheitsmerkmalen und damit auch mit den unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten von Mann und Frau. So können zum Beispiel die klassischen Symptome eines Herzinfarktes bei Frauen und Männern völlig unterschiedlich ausfallen. Das führe oft zu Behandlungsfehlern, die man mit geschlechtersensibler Betrachtung vermeiden könne.
Insgesamt sieben Videos sollten produziert werden
Die Produktion der sieben Youtube-Videos mit jeweils einer Länge von knapp drei Minuten startete bereits um 8.30 Uhr in Meerbusch. Hier lebt Prof. Sievers mit seiner Familie und führt zusätzlich eine angrenzende Praxis. Das Produktionsteam erreichte den Drehort als Erstes. Es wurden sehr viel Technik, verschiedene Kameras, Lichter und Mikrofone ins Haus gebracht.
Gemeinsam mit der Redakteurin wurden die schönsten Kulissen im Haus gesucht und wenn nötig Möbel verschoben und Teppiche eingerollt. Um 9.30 Uhr war alles fertig und die Moderatorin Laura Dahm sowie Herr Sievers wurden von der Maskenbildnerin vorbereitet.
Hier geht es nicht nur darum, besonders viel Schminke zu tragen, sondern auch keine glänzende Stirn oder zerzausten Haare zu haben. Schließlich kann jeder die Videos später im Internet abrufen.
Gegen 10 Uhr startete der erste Dreh zum Thema „Adipositas“. Requisiten wie Muffins, Schokolade und Gummibärchen wurden verlockend in die Kamera gehalten, um einen Übergang zum Thema Übergewicht zu finden. Nach circa 30 Minuten war der Dreh fertig. Anschließend wurden die Kulisse neu gestaltet, die Kleidung gewechselt, die Maske gecheckt und das nächste Thema besprochen. Am Ende hat der Drehtag für die sieben kurzen Videos über neun Stunden gedauert.