Einzelhandel hat es schwer
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Viel Leerstand in der Solinger Innenstadt
Von Anne Thiedmann, 8c, Friedrich Albert Lange-Schule
Wenn man in die Solinger Innenstadt geht, sieht man in der Fußgängerzone viele leerstehende Ladenlokale. Seit mehreren Jahren fällt dieses Problem schon auf und ist durch die Pandemie noch stärker geworden. Das ist für die Geschäftsleute und für die Menschen, die in der Stadt leben, sehr unbefriedigend.
Ein Grund für den Leerstand ist der immer stärker werdende Online-Handel. Für viele Menschen geht das schneller und ist bequemer, als in die Stadt zu fahren. Außerdem bleiben die Menschen zurzeit lieber zuhause, um sich vor Corona zu schützen. Ein weiterer Grund für den Leerstand ist der Bau des Hofgartens. Viele Menschen gehen lieber dort shoppen als in der Fußgängerzone. Außerdem gibt es in der Solinger Innenstadt keine Sehenswürdigkeiten und keine schönen Bars oder Restaurants. Deshalb ist die Innenstadt für viele Menschen uninteressant. Sie fahren lieber in die benachbarten Großstädte wie Düsseldorf oder Köln. Noch ein Grund für das Ladensterben ist, dass die Inhaber der Geschäfte keine Nachfolger finden und diese darum schließen müssen.
Innenstädte sollten lebendiger gestaltet werden
Was kann man dagegen tun? Man könnte das Stadtbild verschönern und die Innenstadt durch Spielplätze, Bäume und Pflanzen lebendiger machen, damit mehr Menschen dort hinkommen. Außerdem könnte man versuchen, interessante Shops in die Stadt zu locken. Oder man könnte die leerstehenden Läden zu Wohnungen oder Büros umbauen.
Elisabeth Rosenthal, die mit ihrem Bruder das Pelzhaus Müller führte, hat dieses Geschäft 40 Jahre lang an der unteren Hauptstraße betrieben. Sie erklärte, dass ihr Familiengeschäft wegen fehlender Nachfolger schließen musste. Sie ist der Ansicht, dass manche Leute auch von größeren und kleineren Einkaufszentren außerhalb der City angezogen werden. Auch den Hofgarten würden die Leute eher besuchen als die untere Hauptstraße.
Außerdem sagte sie, dass ihre Familie mit dem Pelzhaus Müller grundsätzlich gute Erfahrungen habe. Ein Problem war aber, dass die Kunden nicht weit laufen, sondern eher mit dem Auto vor den Laden fahren wollten. Allerdings fehlten Parkmöglichkeiten, seitdem die Hauptstraße zu einer Fußgängerzone umgebaut wurde.
Elisabeth Rosenthal ist wegen der Entwicklung skeptisch, weil sowohl Kunden als auch interessierte Geschäftsleute, die ein Ladenlokal betreiben, fehlen. Deswegen ist ihr Appell an Politiker, dass Eigentümer der Häuser und Geschäftsleute sich zusammensetzen, um gemeinsam eine Lösung für das Problem zu finden.