Zisch
Ein Tag bei der Gynäkologin
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Medizin
Von Leonie Franz und Paulina Bremer, 8d,
Friedrich-Albert-Lange-Schule
Es ist 7 Uhr. Stille. 7.15 Uhr. Die erste Patientin kommt durch die Tür. Frau Dr. Bremer begibt sich in voller Montur in den Untersuchungsraum, wo die Patienten auf sie wartet. Gleichzeitig halten ihr drei Arzthelferinnen den Rücken frei: Klingeln, Rezepte, Notfälle, Telefonate.
Heute begleiten wir Frau Dr. Anja Bremer in ihrer Praxis für Gynäkologie, die sie schon seit 20 Jahren führt. Ihr Studium hat sie 1998 beendet und fing dann als Assistenzärztin im Städtischen Klinikum Solingen an, bis sie sich niedergelassen hat. Frau Bremers Traum war es schon immer, anderen zu helfen. Die Medizin hat sie fasziniert und aus diesem Grund wollte sie Ärztin werden.
Die Praxis wird um 7 Uhr offiziell aufgeschlossen. Die erste Patientin kommt um 7.15 Uhr. In der Regel arbeitet Frau Bremer an drei Tagen in der Woche bis 18 oder bis 19 Uhr mit einer Mittagspause von etwa einer Stunde. An zwei Tagen in der Woche, nämlich mittwochs und freitags, endet die Arbeitszeit schon um 13 Uhr. Oft kommt es zu Überstunden, da Notfälle kommen. Insbesondere Schwangere benötigen eine intensive Betreuung. An den Wochenenden oder in den Abendstunden führt Frau Bremer häufig Telefonate oder bearbeitet die Post.
Auch Corona hatte Auswirkungen auf ihre Arbeit
Leider ist durch den Virus vieles anders geworden. Die Maskenpflicht bereitet Schwierigkeiten bei der Kommunikation. Besonders bei älteren Leuten oder bei Gehörlosen stellt dies eine große Herausforderung dar. Dadurch, dass die Untersuchungsräume nach jeder Patientin desinfiziert werden müssen (Türklinke, Stuhl), ist der Zeitaufwand deutlich größer. Aufgrund des Coronavirus sind viele Leute nicht zum Arzt gegangen. Die Angst vor der Ansteckung war zu groß. Jedoch werden dadurch viele Krankheiten wie Brust- oder Gebärmutterhalskrebs zu spät erkannt.
Frau Bremer wird von drei Arzthelferinnen unterstützt, eine von ihnen sitzt vorne und schreibt Rezepte oder nimmt die Patienten in Empfang, die andere ist für das Telefon zuständig und die dritte Arzthelferin assistiert Frau Bremer und bereitet alle Räume vor.