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Dascha engagiert sich für „Body Positivity“
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Interview mit der Solinger Teilnehmerin von „Germany's Next Topmodel“
Von Thao Nguyen, 8e, Friedrich-Albert-Lange-Schule
Immer mehr Jugendliche zweifeln an ihrem Aussehen und Selbstbewusstsein. Vor allem laufen sie Trends oder Schönheitsidealen nach, wie dem Körpermaß 90-60-90 (einer Sanduhr gleichen Figur), einem gut gebauten Körper (muskulös) oder auch einer möglichst glatten und strahlenden Haut.
Diese Trends und Schönheitsideale haben nicht nur einen großen Einfluss auf Erwachsene, sondern auch auf Kinder und Jugendliche. So wird ihnen ein falsches Bild von einer „perfekten“ Figur verliehen. Es wird versucht, ihnen bewusst zu machen, dass es nicht richtig sei, „zu dünn“, „zu dick“, „zu klein“, „zu groß“, „zu alt“ oder gar „zu pubertierend“ zu sein.
Dagegen setzen sich mittlerweile viele Leute mit dem Aufruf zur „Body Postitivity“ ein. Das ist eine Bewegung, die sich dafür einsetzt, jeden Körper so wie er ist zu akzeptieren. Unter anderem die ehemalige „Germany's Next Topmodel“-Kandidatin Dascha Carriero, die damals den zweiten Platz in der Show belegte, und eine klare Meinung zum Thema „Bodyshaming“ hat: „Das finde ich ganz schlimm! Nur weil man anders aussieht, heißt es nicht, dass man schlechter ist. Es kommt nicht aufs Äußere an. Es ist ja auch der Charakter, der eine riesengroße Rolle spielt und dann ist es egal, ob man ein paar Kilos mehr drauf hat oder nicht. Das spielt überhaupt keine große Rolle. Und ich finde es schade, dass immer noch ganz, ganz viele Menschen fertig gemacht werden wegen ihres Aussehens. Und das muss aufhören!“
Bodyshaming kann schwerwiegende Folgen haben
Daher erleiden jährlich viele Erwachsene und Jugendliche schwerwiegende mentale Schäden, welche im schlimmsten Fall zum Tod führen. Dazu gehören beispielsweise Essstörungen und Depressionen. Dies ist nur ein kleiner Teil der Folgen von Bodyshaming.
Aus diesem Grund ist es ein großer Fortschritt, dass der Aufruf zur „Body Positivity gestartet wurde und es endlich normalisiert wird, kein richtiges oder falsches Schönheitsideal zu haben. Auch Dascha Carriero sieht dies so: „Ich finde es gut, weil es die Realität widerspiegelt. Wenn man sich die Menschen anguckt, sind die halt nicht alle 90-60-90 und 1,90 oder 1,80 Meter groß. Es ist einfach nicht so! Und ich finde es gut, weil so halt mehr Zielgruppen angesprochen werden.“
Letztenendes bewegt der Aufruf zur „Body Positivity“ in der heutigen Zeit viele Jugendliche und Erwachsene dazu, sich selber und ihren Körper besser zu akzeptieren. Ebenfalls wird ihnen ein besseres Selbstwertgefühl vermittelt, ohne dass sie sich von anderen verurteilen lassen müssen.