Hochwasser
Wupper drohte in Burg über die Ufer zu treten
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Der neu gebaute Hochwasserschutz des Eschbachs hat sich bewährt. Auch am Wipperkotten drohte die Wupper am Freitag, über die Ufer zu treten.
Von Kristin Dowe
Mögen die Bewohner von Unterburg zuletzt auch häufig über die Baumaßnahmen zugunsten des Hochwasserschutzes gestöhnt haben, zeigte sich am Wochenende, das die Umbauten greifen. Steigende Pegelstände hatten die Feuerwehr Freitag nach Unterburg ausrücken lassen. Die Bevölkerung wurde am Freitagabend über die Warnapp Nina über die Hochwassergefahr informiert – der Wupperverband meldete auf seiner Homepage, dass der Pegel der Wupper innerhalb weniger Stunden auf 3,25 Meter geschnellt war.
Anwohner wurden mit Sandsäcken versorgt Alarm hatte die Feuerwehr ausgelöst, weil akute Gefahr für die Wupperinsel bestand. Mit Sirenenalarm und Radiodurchsagen wurden die Halter der circa 60 dort abgestellten Fahrzeuge gebeten, diese zu entfernen. Dies verlief reibungslos – man habe keine Autos abschleppen müssen, teilte die Polizei mit.
Anwohner versorgten sich mit Sandsäcken
Sandsäcke wurden in Unterburg bereitgestellt, um Häuser zu sichern. Bis Samstag hatte die Feuerwehr Solingen, die mit rund 30 Kräften im Einsatz war, auf dem Parkplatz einen Abrollbehälter deponiert, wo die Anwohner sich mit Sandsäcken versorgen konnten. „Die Anwohner von Burg wissen, wie sie mit einer solchen Situation umgehen müssen. Die sind daran gewöhnt“, sagt Einsatzleiter Michael Einhoff von der Feuerwehr. „Grundsätzlich kann man sagen, dass der Hochwasserschutz in Unterburg Wirkung zeigt. Durch die Verbreiterung und Vertiefung des Eschbachs haben wir deutlich mehr Zeit gewonnen.“
Die Pegelstände der Wupper hätten ohne neuen Hochwasserschutz wohl zu Überschwemmungen in Unterburg im Eschbach-Bereich geführt. Ebenfalls brenzlig war die Lage am Freitag am Wipperkotten, wo bereits der Steg vom Parkplatz zum Gebäude überflutet war. Auch dort sicherte die Feuerwehr den Eingang. Die Wetterlage hat sich inzwischen entspannt, so dass der Parkplatz in Unterburg jetzt wieder geöffnet ist.
Feuwerwehr fällt umgestürzte Bäume
Am Samstagvormittag musste die Solinger Berufsfeuerwehr nochmals wegen der Folgen der beiden Frühjahrsstürme Eberhard und Franz ausrücken. Sowohl an der Friedrichstaler Straße als auch am Hohlenpuhler Weg drohten drei Bäume umzustürzen. Diese seien gefällt und beseitigt worden, berichtet ein Feuerwehrsprecher.
Wer die Pegelstände verfolgen will, kann das auf der Seite des Wupperverbands tun: http://fluggs.wupperverband.de/pegel-onlinedaten/mapoverview.html