Bergische Promis

Veronica Ferres und Christine Urspruch bei der Berlinale

In Berlin war Veronica Ferres dieses Mal nicht als Schauspielerin unterwegs, sondern als Produzentin der Construction Filmproduktion.
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In Berlin war Veronica Ferres dieses Mal nicht als Schauspielerin unterwegs, sondern als Produzentin der Construction Filmproduktion.

ST-Mitarbeiter Karl-Rainer Broch war beim Film-Festival in der Bundeshauptstadt. Dort hat er Promis getroffen, die in Solingen und Remscheid geboren wurden.

Von Karl-Rainer Broch

Bergisches Land/Berlin. Unter den 1000 Gästen, die letzten Sonntag von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung begrüßt wurden, war die bergische Fraktion im Getümmel der Landesvertretung mehr zufällig auszumachen. Die Filmstars wurden zwar ausnahmslos vor die Fotowand gestellt, doch andere Gäste verteilten sich unauffällig in den Räumlichkeiten.

Wenn es um die Herkunft von Veronica Ferres geht, kommt Solingen immer mit ins Spiel, immerhin ist sie hier geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. In Berlin war die „Neu“-Münchnerin nicht als Schauspielerin, sondern als Produzentin der Construction Filmproduktion. Am Spielfilm „Shattered“, in dem ihre Tochter Lily Krug die Hauptrolle spielte, war sie auch beteiligt. Jüngst war Lily Krug auch in „Plane“ zu sehen, hier allerdings nur in einer Nebenrolle.

Christine Urspruch plant immer einen Besuch im Bergischen ein

Bundestagsabgeordneter Jürgen Hardt (CDU) und Tochter Luisa nahmen Schauspielerin Christine Urspruch in ihre Mitte.

Was für Solingen Veronica Ferres, ist für Remscheid Christine Urspruch, im Münsteraner Tatort präsent, als „Sams“ seinerzeit ideal besetzt und jetzt auch in den „Purpurnen Flüssen“ zu sehen. „Ich habe den Kontakt zu meiner Familie nicht verloren, und wenn ich zum Beispiel in Köln drehe, ist ein Besuch in Remscheid immer eingeplant.“

Den Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt (CDU) kannte sie noch nicht, posiert aber mit ihm und seiner Tochter Luisa bereitwillig vor der Fotowand. Zum Besuch von Filmen war es auf der Berlinale bei dem Abgeordneten bisher nur einmal gekommen: „Ich hatte immer zu viel zu tun, doch mehr als zufällig hatte ich 2017 eine Einladung zur Weltpremiere von ‚Der Stern von Indien‘ wahrgenommen.
Da ging es um die Entlassung Indiens in die Selbstständigkeit durch den britischen Vizekönig.“

Den freien Abend am Sonntag mit Tochter Luisa hatte er sich aber auch verdient, um sich vom Jetlag zu erholen. Am Montag und Dienstag traf sich die deutsche Bundestagsdelegation in Tokio mit dem japanischen Außenminister, zwei Tage später das Gleiche in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. „Seit Donnerstag gab es dann auf der Sicherheitskonferenz in München weitere Gespräche zur aktuellen Lage. Dadurch habe ich auch Weiberfastnacht auf dem Solinger Rathaus-Vorplatz verpasst. Da wollte ich eigentlich hin.“

Dass er seine Tochter Luisa, Schülerin im 10. Jahrgang der Wuppertaler Erzbischöflichen St. Anna Schule, nach Berlin mitnehmen konnte, war aber dem Karneval zu verdanken, sie erklärte: „Die Schule machte an den tollen Tagen Ferien, dadurch hatte ich frei.“

Der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf (SPD) hatte gerade zusammen mit Ina Blumenthal (SPD), der Kollegin aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, das kulinarische Angebot getestet: „Ich bin zum ersten Mal beim Empfang dabei, hier wird aber deutlich gemacht, die Filmproduktion ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land.“

Stammgast beim NRW-Treffen in Berlin ist Jörg Schönenborn, der eine Woche vorher noch die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus analysiert hatte. Als WDR-Programmdirektor ist er für Information, Fiktion und Unterhaltung zuständig. Die Film- und Medienstiftung unterstützte während Corona das Cobra-Programmkino mehrfach mit Programmprämien und zusätzlichem Geld. Schönenborn: „Das gefällt mir als gebürtigem Merscheider besonders gut. Man kann auch in schwierigen Zeiten mit Ideen und einem guten Programm bestehen.“

Auf der Leinwand wurden in Endlosschleife die Film-Produktionen mit NRW-Unterstützung gezeigt. Da war auch die Dokumentation „Dancing Pina“ mit Wiederaufführungen von Stücken der in Solingen geborenen Choreographin Pina Bausch dabei.

73. Berlinale

2023 findet die 73. Berlinale mit internationaler Beteiligung statt. Sie läuft noch bis Sonntagabend. Im Wettbewerb werden der Goldene und die Silbernen Bären von einer internationalen Jury (Vorsitz 2023: Kristen Stewart) vergeben. Außerdem gibt es weitere Wettbewerbsfilme in den Sektionen Panorama, Forum, Generation oder Perspektive Deutsches Kino. Zum 20. Mal luden das Land NRW und die Film- und Medienstiftung auf der Berlinale zum Empfang der Filmschaffenden ein. Am Sonntag kamen 1000 Gäste in die Landesvertretung. 2023 sind 15 Filme, die mit Landesförderung entstanden, in den unterschiedlichen Wettbewerben präsent.

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