Deutscher Wetterdienst
Unwetterwarnung: Wupperinsel war kurzzeitig gesperrt - Feuerwehr sägt Baum
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Der Deutsche Wetterdienst hatte vor starken Regenfällen gewarnt. Eine Zusammenfassung der Lage in Solingen.
Solingen. Die Karte des Deutschen Wetterdienstes ist wieder grün für ganz Nordrhein-Westfalen - die amtliche Unwetterwarnung wegen starker Regenfälle ist in der Nacht zum Sonntag ausgelaufen. Am späten Samstagabend hatte die Feuerwehr vorsorglich die Wupperinsel kurzzeitig gesperrt - das war aber die einzige echte Einschränkung durch die starken Regenfälle.
Am Sonntagfrüh rückte die Feuerwehr zudem an die Frankenstraße aus. Dort war ein Baum umgekippt, womöglich eine Folge des aufgeschwemmten Bodens. „Das war eine Sache von 10 Minuten“, heißt es aus der Leitstelle der Feuerwehr.
Beim Wupperverband sind am Sonntag alle Pegel wieder im grünen Bereich. Das war am Samstag zeitweise anders gewesen. Mit bis zu 80 Quadratmetern Regen insgesamt rechneten die Meteorologen - entsprechend waren die Pegelstände an Bächen und Wupper erhöht. Zudem hatte der Wupperverband kontrolliert mehr Wasser aus der Wuppertalsperre abgelassen, um weitere Niederschläge puffern zu können.
Am Samstag hatte der Deutsche Wetterdienst eine Amtliche Unwetterwarnung auch für Solingen herausgegeben. Demnach sollte es bis Sonntagfrüh gegen 4 Uhr bis zu 35 Liter Regen pro Quadratmeter geben - nachdem in den Vortagen zum Teil schon 30 bis 45 Liter pro Quadratmeter gefallen waren. Insgesamt kamen die Meteorologen damit auf bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Warnung bestand seit Samstagsfrüh - um 4 Uhr in der Nacht zum Sonntag lief sie ab.
Der Deutsche Wetterdienst warnte, dass es zu Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen kommen könne. Auch Überflutungen von Straßen seien möglich. „Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten.“ Alle Anwohner wurden aufgefordert: Schließen Sie alle Fenster und Türen!
Eine akute Hochwasserwarnung für Solingen gab es in den vergangenen Stunden nicht. Allerdings war der Pegelstand von Eschbach und Wupper zeitweise erhöht. Im Hochwasserportal war die Stufe aber nach wenigen Stunden wieder von orange auf grün zurückgestuft worden für die Messstation Unterburg-Wupper. „Bitte seien Sie in Gewässernähe aufmerksam und informieren Sie sich fortlaufend“, riet der Wupperverband.
Die Feuerwehr war am Samstag mehrmals vor Ort, um die Lage in Unterburg zu kontrollieren. Es nicht damit zu rechnen, dass es Auswirkungen für Unterburg gibt - obwohl der Pegel der Wupper in Unterburg um 16.32 Uhr die Meldeschwelle von 2,55 Metern erreichte. Stunden später sprang die Ampel wieder auf grün zurück.
Feuerwehr rechnet nicht mit Hochwasser
Die Feuerwehr Solingen stand in ständigem Austausch mit dem Wupperverband. Beide gingen die gesamte Zeit über nicht davon aus, dass der Pegel der Wupper größere Auswirkungen haben könnte. „Die Situation wird fortlaufend beobachtet“, betonte die Feuerwehr am Samstagabend. Alle vorhandenen Daten würden untereinander abgeglichen.