Schloss Burg
Tausende kommen zum Märchenfest
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Besucherandrang bei der zweiten Auflage auf Schloss Burg übertrifft die Erwartungen.
Von Miriam Wagner
Kleine Ritter, Prinzessinnen und andere zauberhafte Märchenfiguren zog es bei schönstem Wetter nach Schloss Burg. Viele Kinder und Erwachsene hatten sich passend zum Motto der Veranstaltung verkleidet, um das 2. Kinder-Märchenfest zu besuchen. Schon am Schlosseingang wurden die Besucher von bekannten Märchenfiguren willkommen geheißen.
So tanzten die „Schöne und das Biest“ über den Vorplatz des Schlosses; im Innenhof durften Fotos mit Schneewittchen gemacht werden. Etwas kritisch guckten viele Kinder den Gestiefelten Kater an, bevor sie auch ihn in ihr Herz schlossen und sich trauten, das flauschige Fell zu streicheln.
Sechs Märchenfiguren tummelten sich unter den zahlreichen Besuchern. „Wir sind geradezu überwältigt“, sagte Nadine Neuschäfer vom Schlossbauverein. „Das übertrifft all unsere Erwartungen.“ Bereits zur Eröffnung habe es einen regen Andrang gegeben, der im Laufe des Tages gar nicht abzunehmen schien.
Während die Märchen- und Sagentage, die es zuvor über viele Jahre auf Schloss Burg gegeben hatte, eher schlechten Zuspruch fanden, wurde das Kinder-Märchenfest hingegen gut besucht. „Voriges Jahr hatten wir 2200 Besucher hier. Heute sind es fast 4000“, sagte Neuschäfer.
In der Kapelle erzählten Maggi Ziegler und Ingrid Reinhardt Geschichten über Zauberflöten und Prinzessinnen. Puppenspieler Christof Zielony nahm seine kleinen und großen Zuschauer mit auf eine fantasievolle Reise, bei der sie Rabe Roderich und Drache Feuerfrey kennenlernten. Im Rittersaal gab Mitmach-Geschichten über Prinzen und Prinzessinnen.
Veranstalter wollen das Fest noch ausbauen
Die Remscheiderin Martina Gert-Hoppe hatte drei große Tüten mit Filzstoffen im Gepäck und kreierte mit den Kindern Fabelwesen. „Ich filze eine Waldfee“, sagte Anna (11) und zeigte stolz ihre Figur. „Ob Engel, Feen oder Räuber – hier ist große Fantasie gefragt“, erklärte Gert-Hoppe.
Wer sich auf den Rundgang durchs Schloss begab, konnte am Märchen-Suchspiel teilnehmen. Zehn Märchenbilder waren in den Vitrinen versteckt und mussten von den kleinen Besuchern gefunden werden. Die Geschwister Neele (8) und Lukas (9) hatten schon sechs der Bilder entdeckt, als sie schließlich auch noch Frau Holle in einer der Glasvitrinen fanden.
Wie das Leben um 1225 war, stellte die Bergische Ritterschaft anschaulich dar. „Wir treiben die Steuern ein, was man zu dieser Zeit an Erntedank und Ostern so machte“, erklärte Monika „von Kewitz“ (33) alias Pankewitz. Im Innenhof des Schlosses wurden Waffen und Rüstungen vorgeführt.
„Im nächsten Jahr werden wir wohl noch einen drauf packen“, erklärte Neuschäfer. „Mit solch einem Zuspruch hatten wir nicht gerechnet.“