Täglich zum Bürgerfest: Wie schön wäre das denn?
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Von Leon Hohmann
Manchmal ist sie richtig gut, manchmal macht sie nur Unsinn und manche neuen Wörter wie etwa das Coronavirus kennt sie erst gar nicht: Die Autokorrektur sorgt immer wieder für Heiterkeit im Redaktionsalltag. Wer den falschen Knopf der Rechtschreibprüfung drückt, macht beispielsweise aus Leichlingen Weichlingen, und aus dem Home-Office das Dome-Office. Ganz besonders aber haben wir uns in diesen Tagen über die Verbesserung der Schlagzeile „Täglich zum Bürgertest“ gefreut. Denn die freundliche Computersoftware schlug uns doch glatt statt des Bürgertests ein Bürgerfest vor. „Täglich zum Bürgerfest“ also. Ach, wie schön wäre das nur nach diesen zwei Jahren Pandemie, sagten wir dann fast alle unisono. Jetzt, zum grauen Wetter, merken wir noch einmal, wie sehr uns die ganz unbeschwerten, manchmal auch spontanen Stunden auf Kirmes oder Festen fehlen. Und vielleicht sind ab dem Sommer die Warteschlangen bei Großveranstaltungen, geselligen Festen und mehr mindestens ebenso lang wie die derzeit vor den Testzentren. Hoffen wir mal, dass die Autokorrektur recht behält. Denn eigentlich liegt sie in den meisten Fällen richtig – und nur selten mal so ganz daneben.