Projekt
Stan und Olli prügeln sich am Waggon auf der Leinwand
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Kinovorführungen mit Stummfilmen waren der Auftakt für neue Veranstaltungen an der Korkenziehertrasse.
Von Jutta Schreiber-Lenz
„Film ab!“ Mit einem Knopfdruck schickte Wolfgang Günther vom Laurel & Hardy Museum seine Lieblingshelden Dick & Doof auf die Leinwand. Früher oder später kommen Prügeleien und Tortenschlachten mit ins Spiel. Die Stummfilm-Klassiker der 20er Jahre stand im Eisenbahnwaggon an der Korkenziehertrasse auf dem Programm.
Ziemlich genau ein Jahr stand der Wagen leer: dem Konzept mit dem Trassencafé an der Fuhr war kein Erfolg beschieden gewesen. Jetzt wird er erneut mit Leben gefüllt. Ein Biwaq-Projekt der EU (Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier), geleitet von Jeannette Koska und durchgeführt von Sozialarbeiter Alexander Hirsch und Waldemar Akkannen von der Fuhrgemeinschaft sieht unter anderem eine Veranstaltungsreihe vor, die mindestens einmal im Monat stattfinden soll. Stan und Olli als Gäste machten den Auftakt.
Manfred Hahn vom Walder Weinladen sorgte mit nichtalkoholischem Frucht-Glühwein und solchem mit „Umdrehungen“ und Keksen für einen netten kulinarischen Rahmen. Das Signal komme bei all denen an, die hier vorbeilaufen oder -radeln: „Hier tut sich wieder was!“ Es dauere immer eine Zeit bis sich so etwas herumspräche. „Da müssen wir einfach geduldig sein.“
Auch Kabarett und Kleinkunst sind im Waggon vorstellbar
Eintritt wurde nicht verlangt. Lediglich eine Spendendose stand da. „Für die Nikolaus-Überraschung am 6. Dezember, die als nächstes auf dem Programm steht“ sagte Manfred Hahn. Für 2016 gebe es noch keine festen Termine. „Aber es gibt jede Menge Ideen, die es lohnt, umzusetzen.“ Kabarett oder Kleinkunst beispielsweise.