Wirtschaft

Stahlmahlzeit gibt Zukunftsimpulse

Daniel Krebs (l.) konnte den Futurologen Max Thinius bei der Stahlmahlzeit in Gräfrath begrüßen.
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Daniel Krebs (l.) konnte den Futurologen Max Thinius bei der Stahlmahlzeit in Gräfrath begrüßen.

Stahl Krebs hat am Freitag eingeladen, um den Neubau in Gräfrath offiziell zu eröffnen und den 141. Geburtstag zu feiern.

Von Manuel Böhnke

Wenn Stahl Krebs zur Stahlmahlzeit einlädt, ist das ein untrügliches Zeichen: Etwas Bedeutsames in der Geschichte des Familienunternehmens ist geschehen. Freitag war es wieder so weit. Daniel Krebs, geschäftsführender Gesellschafter in fünfter Generation, begrüßte zahlreiche Gäste aus der Solinger Wirtschaft am Dellenfeld. Einerseits, um das 141-jährige Bestehen der Firma zu feiern, vor allem jedoch zur offiziellen Einweihung des dort entstandenen Neubaus.

Mit dem Projekt haben die Solinger ihre Hallenfläche in dem Gräfrather Gewerbegebiet, wo der Betrieb seit 1990 ansässig ist, um rund 5500 auf 15 000 Quadratmeter erweitert. Der Startschuss für das mehr als 5 Millionen Euro teure Vorhaben fiel im Frühjahr 2021, Anfang 2022 wurde die erste Tonne Stahl eingelagert. „Damit ist unser Wachstum am Standort abgeschlossen. Wir haben hier viel Potenzial für Neues“, betonte Daniel Krebs. Beispielsweise zum Thema Nachhaltigkeit habe das Unternehmen mit seinen 58 Beschäftigten, „einige Ideen in der Schublade“.

Der Geschäftsführer verwies auf die derzeitigen Herausforderungen – von Klimawandel über Energiewende bis hin zu Inflation. Die komplizierte Situation der Wirtschaft treffe auch Stahl Krebs. Aber: „Die Zeit ist spannend und bietet viele Chancen, vor allem im Bereich Digitalität.“ Deshalb sei sein Blick nach vorne von Zuversicht geprägt.

Diese Meinung teilt Max Thinius, der sich als Futurologe intensiv mit der Zukunft auseinandersetzt. In Gräfrath gab er Einblicke in seine Vision, wie sich die Welt in den kommenden Jahren entwickeln könnte. Die Digitalität als Zusammenspiel von Digitalisierung und Gesellschaft habe ähnlich einschneidende Folgen wie die Industrialisierung. Das biete vielen Branchen, auch der Stahlindustrie, neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle, die der Gesellschaft dienlich sein können. Wichtig sei: „Die Zukunft kommt nicht, sie wird gestaltet.“ Genau dazu forderte Thinius auf.

Daniel Krebs und sein Team möchten ihren Beitrag leisten. Als Partner zahlreicher Unternehmen, unter anderem aus der Schneidwaren-, Medizin-, Werkzeug- und Automobilindustrie, ist Stahl Krebs dafür prädestiniert. Zudem möchten die Solinger daran mitwirken, die Netzwerke in der Stadt zu stärken, um gemeinsame Lösungen für die Transformation zu entwickeln. Zusammenkünfte wie die Stahlmahlzeit sind dafür ein guter Anfang.

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