Standpunkt von Andreas Tews
Sparkasse ist am Zug
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Für eine Gedenkstätte zu Verfolgung und Widerstand zwischen 1933 und 1945 liegen viele Vorschläge auf dem Tisch. Bei den Diskussionen um Ausrichtung und mögliche Standorte wird ein ums andere Mal klar, dass Solingen ein solcher Ort des Gedenkens gut zu Gesicht stünde. Klar ist auch: Bei der Suche nach einem Konzept und einem Standort müssen die Verantwortlichen ein hohes Maß an Sensibilität aufbringen. Das Max-Leven-Haus – damaliges Wohnhaus des von den Nationalsozialisten ermordeten Kommunisten und Redakteurs der „Bergischen Arbeiterstimme“ – wäre sicherlich ein möglicher, aber nicht der einzig sinnvolle Ort.
Was dieses Gebäude angeht, ist jetzt die Stadt-Sparkasse als Eigentümerin am Zug. Auf die Ergebnisse ihres Architektenwettbewerbs darf man aus diesem Grund, aber auch aus städtebaulicher Sicht, gespammt sein.