Bundespolizei leitet Strafverfahren ein
Solinger wird in Bahnhofstoilette eingeschlossen - doch vorher griff er eine Reinigungskraft an
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Der Vorfall ereignete sich am Bonner Hauptbahnhof. Gegenüber der Polizei log der 40-Jährige über den Tathergang.
Bonn/Solingen. Er sei versehentlich in einer Bahnhofstoilette eingesperrt, anschließend von einer Reinigungskraft beleidigt und an der Stirn verletzt worden: So schilderte ein 40-Jähriger aus Solingen den Vorfall am Bonner Hauptbahnhof am späten Abend des 1. Mais der Polizei. Einen Strafantrag stellte er nicht.
Doch als die Beamten die Videoaufzeichnungen des Bahnhofes auswerteten, stellte sich heraus, dass seine Schilderung des Vorfalls nicht mit der Wahrheit übereinstimmte. Auf den Videos sei stattdessen zu sehen, dass der Eingeschlossene gewaltättig gegenüber der Reinigungskraft geworden war. Er hatte sie getreten und am Hals festgehalten. Wie er sich die Verletzung an der Stirn zuzog, ist nicht zu sehen.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen den Solinger ein. Weitere Ermittlungen dauern an.