Konzert
Solinger Sänger treten in der Kölner Philharmonie auf
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
„NRW singt Buchenberg“ – großes Chorprojekt in der Domstadt.
Von Jutta Schreiber-Lenz
Solingen. Knapp 20 Sänger und Sängerinnen proben seit Januar mit Dr. Hans Frambach im Helga-Leister-Haus oder in der Musikschule. Der Vize-Präsident des Chorverbands NRW und vierfacher Chorleiter hat es selbst in die Hand genommen, die vier Projektchöre in Solingen, Leverkusen, Willich und Essen mit den drei Liedern aus dem für dieses Projekt von Komponist Wolfram Buchenberg bestelltem Auftragswerk vertraut zu machen. Gemeinsam mit dem WDR-Rundfunkchor, dem Landesjugendchores NRW und der WDR-Big-Band kommen die Zyklen „Lieder der Vergänglichkeit“ und „Lieder der Hoffnung“ zur Aufführung.
Die künstlerische Gesamtleitung obliegt Nicolas Fink, Chefdirigent des WDR-Rundfunkchores und künstlerischer Leiter des Landesjugendchores NRW. „Im ersten Lockdown der Pandemie entstand die Fantasie, was dermaleinst wieder für große Chor-Projekte möglich sein werden“, erklärt Nicolas Fin auf der Internetseite des Projekts „NRW singt Buchenberg“ die Motivation, solch ein großes Rad drehen zu wollen. „Wir freuen uns sehr, dass das Ganze nun konkrete Gestalt annimmt und wir dabei sein können“, sagt Andreas Imgrund vom Chorverband NRW, der sich um die Organisation in Solingen gekümmert hat.
Mit der Resonanz auf die Einladung bei den Chören ist er halbwegs zufrieden. „Schön ist, dass wir auch Chöre erreicht haben, die nicht dem Chorverband angeschlossen sind, zum Beispiel kirchlicher Natur“, sagt er. Ansonsten nennt er die Chorgemeinschaft Aufderhöhe und die Wupperhofer exemplarisch für die teilnehmenden Solinger Ensembles. Das Werk sei sehr anspruchsvoll und keine Kleinigkeit, beschreibt Imgrund das recht hohe musikalische Niveau. Nicht zufällig sei die Kölner Philharmonie kein x-beliebiger Musentempel, sondern einer, der für Hochkarätiges stehe. „Das werden wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern abliefern.“
Hans Frambach macht die Herausforderung Spaß, aus zusammengewürfelten Sängern einen geschlossenen homogenen Klangkörper zu bilden. Dass trotz verbindlicher Anmeldung im Vorfeld derzeit noch immer wieder Neue dazustoßen, die erst jetzt von dem Projekt erfahren haben, freut ihn, bedeutet aber natürlich, immer wieder „unten“ anfangen zu müssen. In der Woche vor der Aufführung werden die Proben intensiviert und eng getaktet. „Dann wird alles zusammengesetzt und von Nicolas Fink rundgeschliffen“, sagt Andreas Imgrund. „Dann stehen rund 250 Großensemble-Mitglieder gemeinsam in der Philharmonie auf der Bühne.“
Das Konzert „NRW singt Buchenberg“ findet am 18. März um 19 Uhr in der Kölner Philharmonie statt. Tickets für 29 Euro (evtl. plus Gebühr) gibt es online.
www.koelner-philharmonie.de