Kritik

Zweifel an Dürpelfest auf Oberer Hildener Straße

Die Obere Hildener Straße ist eine Hauptverkehrsachse zwischen dem Ohligser Norden und Wald. Sie eignet sich aus Sicht des Ordnungsamtes als Austragungsort für das Dürpelfest.
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Die Obere Hildener Straße ist eine Hauptverkehrsachse zwischen dem Ohligser Norden und Wald. Sie eignet sich aus Sicht des Ordnungsamtes als Austragungsort für das Dürpelfest.

Die Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft kritisiert die Stadtverwaltung.

Von Andreas Tews

In der Debatte um das Dürpelfest 2023 zeichnet sich eine Auseinandersetzung um den möglichen Ausweichstandort Obere Hildener Straße ab. Nach Meinung der Veranstalter ist nicht geklärt, ob die dreispurige Hauptverkehrsstraße als Austragungsort für das Dürpelfest geeignet ist. In einer Pressemitteilung zweifelt die Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft (OWG) anders lautende Aussagen aus dem Rathaus an.

Irritationen um die Zahl der Strom- und Wasseranschlüsse

Die OWG muss mit dem Dürpelfest von der Düsseldorfer Straße weichen. Die dortige Großbaustelle lasse eine Festmeile dort nicht zu. Ein Ausweichen auf umliegende Straßen erscheint zudem schwierig. Die Stadtverwaltung hatte die Obere Hildener Straße als Ersatz ins Gespräch gebracht.

Zu klären ist aus Sicht der Ohligser Werber- und Interessengemeinschaft vor allem, wie es dort um die Strom- und Wasserversorgung steht. Eine von ihr beauftragte Fachfirma habe dort zwei Hydranten und zwei nutzbare Stromtrafos ausgemacht. Für das Dürpelfest benötigt würden im Normalfall aber fünf Wasserentnahmestellen und sechs Stromverteiler. Alternativen zu solchen Anschlüssen gibt es laut OWG nicht. „Die Verwendung aufwendiger Notstromaggregate verbietet sich aus unserer Sicht aufgrund der Kosten und der Umweltbelastung“, teilten die Veranstalter gestern mit.

Im ST zitierte Angaben aus dem Rathaus, nach denen die Infrastruktur ausreiche, können die OWG-Aktiven nicht nachvollziehen. Hinsichtlich der technischen Möglichkeiten bestehe offenbar ein Informationsdefizit innerhalb des Rathauses. Zudem habe man zu der technischen Infrastruktur von der Stadt noch keine Informationen erhalten.

Die OWG äußerte auch allgemeine Kritik an dem Standort, den das Rathaus vorgeschlagen hatte: „Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Stadt Solingen das beliebte Ohligser Stadtteilfest aus dem Stadtteil herauskomplimentieren möchte.“

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