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„Wupper Tells“ starten in die neue Saison
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Die Exkursion „Kräuter, Pilze und Wald im Wandel“ macht den Auftakt.
Von Jutta Schreiber-Lenz
Solingen. Am Ostermontag eröffnet die Tour von Wupper-Tell Frank Langer die neue Wander- und Exkursionssaison. „Kräuter, Pilze und Wald im Wandel“ – heißt es dann auf den Wegen von Unterburg hinauf nach Schloss Burg, ein Angebot, das er am 10. September wiederholt. „Im Frühling stehen Kräuter im Fokus, im Spätsommer dann Pilze“, sagt der Experte, der neu in der Riege seine Kollegen und Kolleginnen ist. Seit 2010 bringen die speziell geschulten Führer Solingern aller Altersgruppen sowie deren auswärtigen Gästen die Natur der Klingenstadt nahe. Zunächst nur den sogenannten „Flüsterwald“, das Gebiet von Müngsten bis Burg. Seit etwa zwei Jahren aber sind die Wupper-Tells mit ihrem Angebot im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Wolfgang Bauer etwa nimmt am 6. Mai mit ins Weinsberger Bachtal oder lädt ein, mit ihm zusammen die Hälfte des neuen Liewerfrauenweges zu gehen, der am Gründer- und Technologiezentrum startet und an der Haasenmühle endet.
Mit Andrea Kauka geht es am 25. August in der Abenddämmerung los, um Fledermäuse zu entdecken, und Liver Steffens erforscht mit seinen Begleitern, was alles an und in einem naturnahen Bach so lebt und wächst.
„Größere Gruppen betreuen wir zu zweit, so dass man sich unterwegs auch schon mal aufteilen kann.“
„Was man kennt und lieben lernt in der Natur, schützt man“, war und ist das Leitmotiv des Projekts „Wupper-Tells“, das unter dem Dach der Biologischen Station Mittlere Wupper (BSMW) vor 13 Jahren an den Start geschickt wurde und inzwischen längst als Erfolgsmodell gelten darf. „Nicht nur harte Fakten über Flora und Fauna referieren, sondern mit spielerischen Elementen sowie erzählten Geschichten unterhalten, Spaß vermitteln und damit die zuhörenden Menschen nachhaltig für den Wald und seine Bewohner begeistern, war und ist der Ansatz dieses Konzepts“, sagt Dr. Jan Boomers, Leiter der Station. Dafür gab es vor zwei Jahren einen erneuten Lehrgang, um neue Wupper-Tells auszubilden. Viele der ersten Generation hatten ihren Lebensschwerpunkt verändert und für diese Aufgabe schlichtweg keine Zeit mehr gehabt, sagt er. „Aktuell besteht das Team aus einem Mix aus alten Hasen und neueren Gesichtern“.
Intern habe man im gleichen Zug die Organisation umgestellt, so dass die Führer und Führerinnen sich nun komplett auf den Inhalt ihrer Touren konzentrieren können. Die Interessengemeinschaft Wupper-Tells ist aufgelöst und die Führer und Führerinnen sind nun Freie Mitarbeiter der BSMW. Auf diese Weise entstanden auch in diesem Jahr wieder neue Angebote, so zum Beispiel die 17 Kilometer lange Strecke entlang der Wupper vom Haus Müngsten bis zur Haasenmühle.
„Uns Wupper-Tells macht es großen Spaß, sich immer wieder auf neue Zielgruppen einzustellen, denn für Kindergärten, Schulen oder Kindergeburtstage bereiten wir das gleiche Thema anders auf als für Senioren-Grüppchen oder auswärtige Gäste“, sagt Alexandra Clauberg, ein Mitglied der ersten Stunde. „Größere Gruppen betreuen wir zu zweit, so dass man sich unterwegs auch schon mal aufteilen kann.“
Alle Informationen und Buchungskonditionen sind online zu finden: wuppertell.bsmw.de