Lebensrettung

Welche Fragen Ersthelfende am Notfallort stellen sollten

Ist eine Person in Not, gibt es einige Fragen, die man abarbeiten kann – etwa, ob die Person atmet.
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Ist eine Person in Not, gibt es einige Fragen, die man abarbeiten kann – etwa, ob die Person atmet.

Ersten Reaktionen bei einer Notlage.

Von Daniela Neumann

Der Verein Bergische Lebensretter informiert über und trainiert Lebensrettung. Initiatorin Kathrin Funk gibt ein Beispiel: „Ich war sehr beeindruckt von einer Übungsstunde vor ein paar Jahren mit der Wuppertaler Handballjugend. Die Kinder waren zehn bis zwölf Jahre alt und hatten sich noch nie mit so ernsthaften Problemen wie einem Herz-Kreislauf-Stillstand befasst. Zur Einleitung fragte ich, was im Körper unbedingt funktionieren sollte, damit wir weiterleben können. Die Antworten der Kinder: Wir müssen atmen, das Herz muss schlagen, das Gehirn muss funktionieren. In den ersten Minuten hatten die Kinder das Wesentliche auf den Punkt gebracht, besser hätte ich es nicht erklären können. Genau diese drei Funktionen müssen wir prüfen“, sagt Kathrin Funk.

So prüfen wir eine Person: Atmet sie? Sieht die Atmung normal aus? Ist die Hautfarbe bläulich oder grau? Man sollte dabei auch checken, dass der Einsatzort sicher ist: Die helfende Person sollte sich keiner Gefahr aussetzen. Nun folgt das Rufen. Laut und konkret Umstehende um Hilfe bitten und zusätzlich die 112 wählen. „Über die Leitstelle bekommt man bei Unsicherheiten immer eine Hilfestellung. Die wichtigste Info für die Leitstelle ist der genaue Ort. Sollte das Gespräch abbrechen, wissen die Retter, wo sie erwartet werden“, sagt die Ärztin. An dieser Stelle könne jedermann über das eigene Umfeld nachdenken. Kennen wir die Adresse unserer Arbeitsstelle, des Supermarktes, der Schule des Kindes? Ist die Hausnummer gut erkennbar, beleuchtet? Ist das Namensschild lesbar?

„Eine bewusstlose Person ohne normale Atmung müssen wir kräftig circa 100 bis 120 Mal in der Minute kräftig mittig auf den Brustkorb drücken“, erklärt Funk und erläutert weiter, dass so der noch im Blut vorhandene Sauerstoff zum Gehirn und lebenswichtigen Organen transportiert wird. Zum Überprüfen der Atmung sollte der Kopf ein wenig in den Nacken gekippt werden, damit die Zunge den Rachen nicht verschließt.

Die Herzdruckmassage ohne Unterbrechungen ist für die Laienreanimation die erste Wahl, die vom Deutschen Rat der Wiederbelebung empfohlen wird. Und geübt werden sollte. Wenn die Person wach ist: Hat sie Schmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schwäche? Um das herauszufinden, sollte sie direkt angesprochen werden. Wenn sie nicht reagiert, sollte man einen Reiz setzen.

bergische-lebensretter.de

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