Zweites Leben für Möbel und Klamotten

Vintage und Upcycling: Neuer Laden in Wald eröffnet

Mit „Schönes Ding“ hat Kim Kaldasch an der Friedrich-Ebert-Straße ein Vintage-Geschäft eröffnet.
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Mit „Schönes Ding“ hat Kim Kaldasch an der Friedrich-Ebert-Straße ein Vintage-Geschäft eröffnet.

„Schönes Ding“ hat an der Friedrich-Ebert-Straße eröffnet - es gibt Möbel, Deko und Kleidung.

Von Manuel Böhnke

Solingen. Es hat als typisches Corona-Projekt begonnen. Während der Pandemie fing Kim Kaldasch in der Garage ihrer Mutter an, alte Möbelstücke aufzuarbeiten. Aus dem Hobby entwickelte sich ein Geschäftsmodell. Seit April 2021 bietet die 27-Jährige ihre Kreationen im Internet an.

Nun folgt der nächste Schritt: Unlängst hat sie ihren Vintage-Laden „Schönes Ding“ in der ehemaligen Zeeman-Filiale an der Friedrich-Ebert-Straße eröffnet.

„Ich bin richtig glücklich hier“, betont die Walderin. Der Stadtteil hat aus ihrer Sicht großes Potenzial, sei Heimat vieler mutiger junger Menschen. Beispielhaft führt sie den Unverpackt-Laden Hannelise am Kirchplatz an. Trotz Angeboten aus Haan entschied sie deshalb, sich in unmittelbarer Nähe zum Rundling niederzulassen.

Der Entschluss bringt räumliche Entspannung: Lager und Werkstatt in der City gerieten zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. In der Innenstadt arbeiten Kim Kaldasch und ihre Kollegin Hanna Kreimer die Produkte auf: „Da können wir uns richtig austoben.“ Die Möbel finden sie auf Portalen wie Ebay Kleinanzeigen, bei gewerblichen Anbietern und Wohnungsentrümpelungen. Stühle, Schreibtische, Sideboards – die meisten Stücke sind 50 bis 60 Jahre alt. „Die Qualität ist super. So etwas aufzuarbeiten, macht richtig Spaß“, erzählt Kaldasch. Und ist mit großem Aufwand verbunden. Dementsprechend haben die Unikate ihren Preis – zwischen 90 und 1200 Euro.

Die nötigen Fähigkeiten hat sich das Team selbst angeeignet

Montags und dienstags bleibt das Ladenlokal in Wald geschlossen. An diesen Tagen steht die Aufarbeitung im Fokus. Dabei können Kaldasch und Kreimer ihre Kreativität ausleben. Sie beseitigen Mängel, modifizieren die Möbel, setzen farbliche Akzente. Die nötigen Fähigkeiten hat sich das Duo selbst angeeignet.

„Ich habe Vintage schon immer geliebt“, bekennt die Gründerin. Sie geht davon aus, dass die Fangemeinde für ältere, jedoch gut erhaltene Produkte angesichts der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit steigen wird. „Die Sachen sind schon 60 Jahre alt und halten noch mal 60 Jahre.“

Mit der Geschäftseröffnung hat Kaldasch das Angebot von „Schönes Ding“ erweitert. Neben Möbelstücken und Dekorationsartikeln zählt inzwischen auch Kleidung dazu – natürlich vintage.

Das dreiköpfige Team beschafft die Shirts, Pullover und Jacken aus vorangegangenen Jahrzehnten, flickt Löcher, repariert Reißverschlüsse und versucht, Flecken zu entfernen. Diese Stücke werden ebenfalls an der Friedrich-Ebert-Straße angeboten. Zudem ist ein Online-Shop in Arbeit.

Informationen: „Schönes Ding“ hat mittwochs bis freitags von 11 bis 18 sowie samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Online: schoenes-ding.com

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