Feierliche Eröffnung
Wald hat ab sofort ein Stadtteilbüro
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
An drei Tagen in der Woche ist die Anlaufstelle an der Friedrich-Ebert-Straße 67 geöffnet. Zwei Stadtteilmanager haben in Wald einiges vor.
Von Anja Kriskofski
Solingen. Das Walder Stadtteilbüro „Friedrich 67“ ist am Dienstag mit einer kleinen Feier eingeweiht worden. Ab sofort bieten die beiden Stadtteilmanager David Truszczynski und Patrick Hartmann dort an drei Tagen pro Woche eine Sprechstunde an. Miteinziehen wird zudem der Verein Walder Theatertage.
Das Stadtteilbüro ist Teil des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK). 19 Millionen Euro, 15 vom Land sowie 4 Millionen von der Stadt, gingen damit nach Wald, sagte Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) in seiner Begrüßung: „Den öffentlichen Mitteln sollen private folgen. Ich glaube an die Zukunft von Wald.“ Der Stadtteil habe enormes Potenzial für ganz Solingen, betonte der OB. Er appellierte an die Walder, „nicht nur über Probleme zu reden, sondern auch Lösungen zu finden“.
Seit anderthalb Monaten sind Hartmann und Truszczynski bereits im Stadtteil unterwegs. Erste Gespräche seien bereits geführt worden, unter anderem mit Rainer Francke vom Walder Werbering. Patrick Hartmann ist Raumplaner, David Truszczynski hat Gesundheit und Sozialraum studiert. Beide arbeiten für das Bochumer Büro Inwis (Eigenschreibweise InWIS) Forschung und Beratung, das den Zuschlag für das Stadtteilmanagement bekommen hat. „Wir wollen mit Ihnen zusammenarbeiten“, sagte Patrick Hartmann an die Walder gerichtet. Die ersten Maßnahmen: Eine Internetseite mit einem Blog zu Wald sei ebenso in Arbeit wie eigene Auftritte in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram. Auch einige Veranstaltungen und Beteiligungsformate stehen bereits.
So wollen sie Ende März zu einem Stadtteilrundgang „Zeigt uns euer Wald“ einladen. Am 21. April können Interessierte Ideen für den Spielplatz Demmeltrather Straße einbringen. Bei einem Stadtteilforum im April wird über die beiden Verfügungsfonds informiert. „Für Wald stehen gleich zwei zur Verfügung“, erklärt Stadtplanerin Miriam Macdonald. Aus einem könnten Projekte gefördert werden, die den öffentlichen Raum bereichern, wie zum Beispiel Bänke. Der andere sei für Aktionen wie Feste oder Veranstaltungsequipment gedacht.
Im Mai soll der Stadtteilbeirat gewählt werden, für den Bürger sich aufstellen lassen und Vereine Vertreter entsenden können. „Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr die ersten Projektideen umsetzen können“, sagte David Truszczynski. Dabei seien die Stadtteilmanager auf die Ideen der Walder angewiesen, betonte er. Zu ihren Aufgaben zählt zudem unter anderem: Engagement fördern, Aktivitäten zur Belebung von Wald unterstützen und das Flächen- und Leerstandsmanagement.
Verein Walder Theatertage ergänzt die Sprechstunden
„Wir wollen uns als Bezirksvertretung aktiv einbringen in die Steuerung von Maßnahmen“, kündigte der stellvertretende Walder Bezirksbürgermeister Michael Klaas (CDU) im Gespräch mit dem Tageblatt an. Sie hoffe, dass bald Projekte aus dem ISEK für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar werden, sagte Bezirksbürgermeisterin Birgit Zeier (SPD). „Und dass die Attraktivität Walds voranschreitet.“
Die Sprechzeiten der Stadtteilmanager soll künftig der Verein Walder Theatertage ergänzen. „Ich freue mich auf die Kooperation“, sagte der Vorsitzende Peter Wirtz. Der Verein habe eine Stelle für Projektmitarbeit ausgeschrieben. „Wir hoffen, dass wir diese noch vor Ostern besetzen können.“
Bei der Ausrichtung der Eröffnungsfeier half der Walder Bürgerverein mit Technik. Für musikalische Untermalung sorgten drei ehemalige Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Albert-Lange-Schule: Paula Borns, Maja Wehrmann und Frodo Dinnebier.
Sprechzeiten
Stadtteilbüro: Das Büro an der Friedrich-Ebert-Straße 67 hat folgende Sprechzeiten: montags, 15 bis 18 Uhr, mittwochs, 11 bis 13 Uhr, donnerstags, 12 bis 15 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Kontakt: Tel. (0 15 11) 1 45 82 94
info@stadtteilmanagement-wald.de