Solingen. In der vergangenen Woche hat das Tageblatt eine Beschwerde über verdreckte Briefkästen an der Merscheider sowie der Forststraße erreicht. Auf Nachfrage teilt die Deutsche Post mit, sich des Problems annehmen zu wollen. „Diese Information habe ich an unsere Kollegen zur Erledigung weitergeben“, erklärt eine Unternehmenssprecherin.

Immer wieder müssten Briefkästen wegen Vandalismus und Schmierereien ausgetauscht werden. „Das Briefkastennetz wird ständig erneuert und modernisiert“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Eine wichtige Rolle nehmen dabei die für die Leerung zuständigen Mitarbeiter ein. Sie erfassen den Füllgrad der Standorte und dokumentieren, die Post abgeholt zu haben. Mittels Scan eines Barcodes sei es ihnen darüber hinaus möglich, Verschmutzung und Zerstörung zu melden.

Bundesweit unterhält die Deutsche Post laut eigenen Angaben rund 109 500 Briefkästen, in Solingen sind es mehr als 130. Der Wert bleibe konstant, obwohl bei der Anzahl verschickter Briefe kontinuierlich ein Rückgang von zwei bis drei Prozent jährlich festzustellen sei. Zwar komme es immer wieder vor, dass einzelne Standorte wegen fehlender Frequenz abgebaut werden. Auf der anderen Seite werden regelmäßig neue Briefkästen installiert, wenn es an einem Standort Bedarf gibt.

„Nach unseren Erfahrungen ist für die Kunden die Entfernung zum nächsten Briefkasten sehr wichtig, weniger die Anzahl der Briefkästen in einer Stadt“, erläutert die Sprecherin. Die Postuniversaldienstleistungsverordnung sehe vor, dass für in „zusammenhängend bebauten Wohngebieten“ lebende Kunden der nächste Briefkasten maximal einen Kilometer entfernt sein darf. Statistisch seien deutschlandweit Briefkästen in einem Radius von 500 Metern zu finden, in der Klingenstadt betrage die durchschnittliche Entfernung zum nächsten Briefkasten knapp 300 Meter.

Einen Überblick über die Briefkästen in Solingen und ihre Leerungszeiten gibt es hier:

www.deutschepost.de/standorte

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