Wirtschaft

Unternehmen brauchen Orientierung in der Krise

Uta Schneider und Stephan A. Vogelskamp stellten die BSW-Bilanz für 2022 vor.
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Uta Schneider und Stephan A. Vogelskamp stellten die BSW-Bilanz für 2022 vor.

Automobilbranche befindet sich im Wandel – alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

Für Stephan A. Vogelskamp ist es ein „historischer Moment“. Denn die Aufgabe der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW), deren Geschäftsführer er ist, hat sich in den vergangenen Monaten gewandelt. Die Lage der Wirtschaft sei angesichts der zahlreichen Krisen vergleichbar mit einem „aufgeschreckten Hühnerhaufen“. In dieser Situation sei es nicht mehr an der BSW, den Betrieben zu helfen, den richtigen Weg zu finden, sondern zunächst zu definieren, wohin der eigentlich führen soll.

Gestern blickten die BSW-Verantwortlichen auf das vorige Jahr zurück. „Ich habe 2022 als unglaublich anstrengend empfunden“, bekannte Vogels-kamp. Durchaus gebe es jedoch Erfolge zu vermelden. So seien die zurückliegenden Monate ein „riesiger Meilenstein“ für Automotiveland NRW gewesen. Seit 2019 beschäftigt sich der von der BSW initiierte Zusammenschluss von Zulieferunternehmen und Institutionen mit der Transformation der Automobilbranche.

Mit der BSW wurden 2022 etwa Projekte zu smarter und automatisierter Mobilität umgesetzt. Auch fand die Initiative Erwähnung im Koalitionsvertrag der neuen NRW-Landesregierung. Zudem pflegen die Verantwortlichen internationale Kontakte, etwa nach Israel, Ungarn sowie China, und beschäftigen sich mit Innovationen wie Wasserstoff.

Betriebe, deren Geschäftsmodelle von der Transformation betroffen sind, sollen Lösungen an die Hand bekommen, um den Herausforderungen zu begegnen – und Arbeitsplätze zu sichern. „Wir versuchen, die Beschäftigung vollumfänglich zu erhalten“, betonte Vogelskamp. Ob die Jobs im Automotivebereich erhalten bleiben oder an anderer Stelle entstehen, werde sich zeigen. -böh-

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