Baustelle
Umbau der Düsseldorfer Straße beginnt
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In der Fußgängerzone laufen erste Arbeiten. Gebaut wird etwa ein Jahr.
Von Manuel Böhnke
Solingen. Anfang 2023 nimmt die Umgestaltung der Düsseldorfer Straße Fahrt auf. Das kündigt die Stadt an. Derzeit werde die Fußgängerzone für die Arbeiten vorbereitet, für die zweite Januarwoche sei vorgesehen, die Baustelle einzurichten.
Die Maßnahme ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für Ohligs. Die Verwaltung geht davon aus, den ersten Baustein Ende März 2023 abschließen zu können: die Umgestaltung des Marktes. Im Anschluss folge der Kunststoffbelag für die Multifunktionsflächen auf dem Platz. Dafür brauche es passende Witterung und Temperatur.
Derweil laufen die Vorbereitungen auf der Düsseldorfer Straße. Es sei zunächst nötig, „Platz in der Fußgängerzone“ zu schaffen. Bis zu den Weihnachtstagen wandere eine Baustelle durch das Ohligser Zentrum – Spielgeräte und Bänke werden abgebaut, Schleifsteine, Hochbeete und Baumscheiben entfernt.
Nach der Weihnachtspause werde die Baustelle eingerichtet, ehe der Tiefbau startet. Der Ablauf orientiere sich „an den technischen Notwendigkeiten“. Bedeutet: Zwischen Bremshey- und Marktplatz werde der mittlere Bereich der Fußgängerzone mit Bauzäunen abgesperrt, die Flanken bleiben frei. Vorgesehen sind Durchgänge, um von einer auf die andere Seite zu gelangen.
Etwa ein Jahr soll der Umbau dauern. „Damit die Arbeiten sehr zügig erledigt werden können, starten sie zeitgleich an zwei verschiedenen Stellen: vom Marktplatz in die Düsseldorfer Straße hinein und etwa von der Mitte der Fußgängerzone in Richtung Bahnhof“, erklärt die Stadt.
Händler hoffen, dass sich Umbau langfristig positiv auswirkt
Zunächst verlegen die Stadtwerke Versorgungsleitungen, die Technischen Betriebe erledigen Kanalarbeiten. Drei bis vier Monate werde das in Anspruch nehmen. Anschließend ist geplant, den mittleren Bereich der Fußgängerzone wieder zu öffnen, die Baustelle wandere zu den Randzonen. Etwa Mitte 2023 sollen die Umgestaltung der Oberflächen beginnen sowie die Baumrigolen eingebaut und die zukünftige Beleuchtung vorbereitet werden.
„Während der Bauzeit sind alle Gebäude und Geschäfte erreichbar“, betont die Stadt. Unlängst hatte Frank Schlemper angekündigt, sein Modehaus an der Düsseldorfer Straße nach 66 Jahren zu schließen. Ein Grund: Der Inhaber erwartet wegen des Umbaus eine reduzierte Kundenfrequenz. „Natürlich ist die Situation nicht einfach“, sagt Brigitte Kiekenap. Die Vorsitzende der Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft hofft auf Fingerspitzengefühl. Es sei etwa unglücklich, wenn Dixi-Klos vor Läden stehen, die Lebensmittel verkaufen, oder Baufahrzeuge mitten in der Fußgängerzone abgestellt werden. Solche Themen müsse man im Blick behalten, um zeitnah Lösungen zu finden.
Grundsätzlich fürchtet Kiekenap die Konsequenzen der Einschränkungen nicht. „Wenn man etwas Neues haben möchte, muss man das in Kauf nehmen“, betont die Buchhändlerin. Sie hofft, dass sich die Umgestaltung langfristig positiv auswirkt.