Stöcken 17
Rückbau des früheren Rasspe-Geländes ist abgeschlossen
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Bebauungsplanverfahren soll Weg für „Stöcken 17“ ebnen.
Von Manuel Böhnke
Solingen. Im April 2020 begannen die Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen Rasspe-Areal. Knapp zwei Jahre später sind Flächensanierung und ökologische Aufbereitung der 65.000 Quadratmeter großen Fläche abgeschlossen. Das teilte die Solinger Wirtschaftsförderung am Freitag mit. Die Nachricht sei nicht gleichbedeutend mit dem Vermarktungsstart. „Die Stadt wird nun das Bebauungsplanverfahren weiterverfolgen“, erklärt Andreas Budde, technischer Beigeordneter der Stadt. Dies ist die Voraussetzung für den Beginn der inneren Erschließung des Grundstücks.
Unter dem Titel „Stöcken 17“ soll nahe der L 74 ein modernes Gewerbegebiet entstehen. Hierzu musste der frühere Gebäudebestand weichen. Ausnahmen: das ehemalige Verwaltungsgebäude und die frühere Lehrwerkstatt der Firma Rasspe. Sie sollen neu genutzt werden, erklärt die Wirtschaftsförderung. Die Federführung beim Rückbau hatte der Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV). Die Arbeiten erfolgten unter streng ökologischen Kriterien, heißt es in einer Mitteilung. Nötig war das, da bei Untersuchungen Verunreinigungen und Altlasten im Boden gefunden worden waren. Diese erwiesen sich jedoch weniger schwerwiegend als befürchtet, „so dass das für die Sanierung vorgesehene Budget nicht ausgeschöpft werden musste“.
28.000 Tonnen Bauschutt fielen bei den Arbeiten an
Bei den Arbeiten seien rund 28.000 Tonnen gebrochenen Bauschutts entstanden, berichtet AAV-Projektleiterin Dr. Beatrix Haglauer-Ruppel. Weil sich der größte Teil des Materials bei labortechnischen Untersuchungen als unbedenklich herausgestellt habe, sei er vor Ort wiederverwendet worden. Den Rest habe man entsprechend seiner Klassifizierung deponiert.
„Durch das Flächenrecycling hat der AAV federführend den Gebäuderückbau von rund 150.000 Kubikmetern umbautem Raum, die Bodensanierung und die Flächennivellierung zur Schaffung eines ebenen Areals ohne Geländeversprünge ermöglicht“, erklärt Achim Willke. Er ist Projektleiter und Prokurist der Wirtschaftsförderung. Höhenunterschiede von bis zu zehn Metern habe es auf dem Gelände gegeben. Vom Bebauungsplan hänge nun die konkrete Gestaltung des Grundstücks ab.