Reifeprüfung
Sechs Absolventen schafften an der Fals die Abi-Traumnote 1,0
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119 Abiturientinnen und Abiturienten der Friedrich-Albert-Lange-Schule feierten im Theater und Konzerthaus.
Von Jonathan Hamm
Solingen. Eigentlich dürfte das Abitur nichts anderes als Routine sein. Jedes Jahr aufs Neue werden die Absolventen verabschiedet und die Neulinge begrüßt. „Ein ewiger Kreislauf“, stellte Falko Kordt, Beratungslehrer an der Friedrich-Albert-Lange-Schule (Fals) fest. Aber: „Jedes Abitur hat seine eigene Geschichte“ – so wie der Abschlussjahrgang 2022. Diese Schüler stachen aber nicht nur heraus, weil die Oberstufenzeit „im Zeichen der Pandemie stand“, sondern vor allem, weil sie durch ihr bemerkenswertes Engagement auf sich aufmerksam machten.
„Die Schüler haben bewiesen, dass sie Verantwortung übernehmen können.“
So organisierten sie beispielsweise in der Hochphase ihrer Abiturvorbereitungen einen Spendenlauf für die Ukraine. Dieses gesellschaftliche Engagement beeindruckte auch Falko Kordt, der sich im ersten Moment nicht sicher war, ob das überhaupt machbar sei, aber zugab, positiv überrascht worden zu sein: „Sie haben mich eines Besseren belehrt. Dank ihrer Energie, ihres Willens, ihrer Hartnäckigkeit und einer tollen Laufleistung kamen über 50 000 Euro an Spendengeldern zusammen.“ In Zeiten von Krieg, Pandemie und zahlreichen Krisen werde diese Haltung für die Gesellschaft überlebenswichtig sein, erklärte er.
Auch Schulleiter Dr. Olaf Noll war beeindruckt von seinen Abiturienten. Er betonte, dass die Schüler bewiesen hätten, dass sie Verantwortung übernehmen können und jetzt die Freiheit hätten, selbst zu entscheiden, wie es weitergeht. Das Abitur sei ein „wichtiger Wendepunkt im Leben junger Menschen“, weiß er. Ein alter Lebensabschnitt würde enden und ein neuer beginnen.
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Die 119 Abiturientinnen und Abiturienten der Friedrich-Albert-Lange-Schule glänzten aber nicht nur mit außerschulischem Engagement, sondern auch mit schulischen Leistungen. Dr. Olaf Noll freute sich über einen sehr guten Abiturjahrgang und auch die Didaktische Leiterin Dagmar Joseph hob die besonderen Leistungen einiger Schüler hervor. Insgesamt sechs Mal wurde das Traum-Abitur der Note 1,0 erreicht. Mit 865 von 900 erreichbaren Punkten erhielt Katharina Haase das beste Zeugnis des Jahrgangs.
Nun stehen den Abiturienten mit dem höchsten Schulabschluss in Deutschland alle Türen und Tore offen. Der Schulleiter appellierte, etwas aus diesem Privileg zu machen und bezog sich dabei auf die aktuelle Lage in der Welt. „Die Möglichkeit, ein Leben in Freiheit führen zu können, ist für viele leider illusorisch.“ Dass die Abiturienten der Fals sich dessen bewusst sind, haben sie bereits bewiesen.
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