Standortdebatte
Schuleltern sollen zu Wort kommen
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In der politischen Debatte um Schulstandorte sollen auch Vertreter der Eltern und Schulen zu Wort kommen.
Von Andreas Tews
Solingen. Das sicherte der Vorsitzende des Schulausschusses, Raoul Brattig (FDP), auf ST-Anfrage zu. Zuvor hatte vor allem die BfS/ABI-Fraktion kritisiert, dass Brattig die Eltern bei der Ausschusssitzung am Dienstag nicht zu Wort kommen ließ.
Der BfS/ABI-Schulpolitiker Christian Winter sprach im Anschluss von einer „Schmierenkomödie“, Arroganz und dem „Kratzfuß eines rückgratlosen Lokalpolitikers vor der Verwaltung“. SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz räumte ein, dass wohl alle Beteiligten im Ausschuss den Moment verpasst hätten, den Eltern das Wort zu geben. Hinter diesem Vorgehen habe „keine böse Absicht“ gesteckt. Sie selbst hatte aus terminlichen Gründen gefehlt.
Brattig warb im Gespräch mit dem ST um Verständnis: In der Sitzung sei es lediglich darum gegangen, dass die Verwaltung ihre Vorschläge in die Politik einbringe. „Wir haben jetzt offiziell die Vorlage, über die wir sprechen können.“ Von daher sei die Sitzung am Dienstag ein „rein formaler Akt“ gewesen, bei dem nichts entschieden worden sei. Dennoch bezeichnete er es im Nachhinein als verständlich, dass viele zu Wort kommen wollen.
Brattig sicherte zu, dass die Schul- und Elternvertreter in der Ausschusssitzung im Juni, wenn der Beschluss anstehe, angehört würden. Aber auch vorher werde die Politik das Gespräch mit den Beteiligten suchen. Auch Preuß-Buchholz berichtete, dass Gesprächstermine in Arbeit seien.
Pläne sehen neue Gesamtschule am Standort Vogelsang vor
In der Debatte geht es um den Vorschlag des Rathauses, die Sekundarschule Central auslaufen zu lassen. Parallel soll an ihrem Standort eine neue Gesamtschule aufgebaut werden. Diese soll zum Schulzentrum Vogelsang umziehen, wenn dessen Neubau fertig ist. Im Gegenzug soll wiederum die Realschule Vogelsang zum Central umziehen.