Organisierte Kriminalität

Schlag gegen organisierte Kriminalität - Durchsuchungen in Remscheid und Solingen

Eins der gefundenen Drogenverstecke in professionell hergerichteten Schmuggel-Autos.
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Kiloweise Kokain, Haschisch, MDMA - dazu professionelle Schmuggel-Fahrzeuge, Geldwäsche, illegale Autoverkäufe: Polizei, Staatsanwaltschaft und Zoll berichten über einen großen Schlag gegen die organisierte Kriminalität.

Solingen. Bei einem Großeinsatz gegen die organisierte Drogenkriminalität und Geldwäsche haben Polizei, Staatsanwaltschaft und Zoll am Wochenende auch Objekte in Solingen und Remscheid durchsucht. Hintergrund sind umfangreiche Ermittlungen im Vorfeld - neben Solingen und Remscheid wurden sechs weitere Objekte in Düsseldorf und Luzern (Schweiz) durchsucht. Drei Beschuldigte zwischen 32 und 38 Jahren wurden festgenommen - in Luzern und Almeria. Sie sollen als Verantwortliche einer Autovermietung Autos mit professionellen Drogenverstecken vermietet haben. Die Liste der Vorwürfe ist lang.

Ausgangspunkt: Kiloweise Drogen sichergestellt

Hintergrund der Ermittlungen: Im August 2021 hatten die Ermittler von Zollfahndungsamt Essen und des Polizeipräsidiums Düsseldorf zwei große Drogenfunde sichergestellt. Die Verdächtigen sollen die Drogen kiloweise von den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt haben. Die Ermittler fanden damals etwa 30 Kilogramm Haschisch, 18 Kilogramm Kokain und drei Kilogramm MDMA.

Vorwurf: Geldwäsche - 1,6 Millionen Euro in bar eingezahlt

Neben Drogenschmuggel geht es um Geldwäsche: Die Beschuldigten sollen unter dem Deckmantel eines ordentlichen Geschäftsbetriebes 1,6 Millionen Euro als Bargeld von Dritten angenommen haben - das Geld soll zum überwiegenden Teil ebenfalls aus Straftaten stammen. Anschließend sollen die Beschuldigten das Bargeld auf eines ihrer Firmenkonten eingezahlt und es so bewusst und gewollt in den legalen Wirtschaftskreislauf zurückgeschleust haben.

Vorwurf: Dealerei in großem Stil über Kryptohandys

Zudem wird mehreren Beschuldigten Drogenhandel in nicht geringer Menge vorgeworfen. Die Beschuldigten sollen über so genannte Kryptohandys Kokain, Marihuana und Meth gedealt haben.

Ermittler stellen illegal verkaufte Autos im Hafen sicher

Neben diesen Drogen-Vorwürfen geht es um illegale Verkäufe von Leasing-Fahrzeugen. Ein Beschuldiger soll in einer Vielzahl von Fällen die Zahlung von Leasing- und Darlehensraten für Fahrzeuge eingestellt und diese nach Kündigung der Verträge durch die Vertragspartner an Dritte weiterveräußert haben. Teilweise wurden die Fahrzeuge im Rahmen der grenzüberschreitenden Ermittlungen in Containern im Hafen von Antwerpen sichergestellt.

Die Ermittlungen dauern an. Wir berichten weiter.

Mehr Blaulicht-Themen aus dem Bergischen Land finden Sie hier.

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