PS-Lotterie

Stadt-Sparkasse feiert närrische Auslosung

Kathrin Funk erzählte auf der Bühne von ihrem Verein Bergische Lebensretter. Das Zepter der Veranstaltung hatte Sparkassen-Chef Stefan Grunwald (r.) zuvor an den „Sitzungspräsidenten“ Volker Weininger übergeben.
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Kathrin Funk erzählte auf der Bühne von ihrem Verein Bergische Lebensretter. Das Zepter der Veranstaltung hatte Sparkassen-Chef Stefan Grunwald (r.) zuvor an den „Sitzungspräsidenten“ Volker Weininger übergeben.

Zur Februar-Ziehung der Prämierspar-Lose standen „Der Sitzungspräsident“ und Tacheles auf der Bühne.

Von Jutta Schreiber-Lenz

Solingen. Kurz vor Aschermittwoch wurde es im Pina-Bausch-Saal noch mal so richtig karnevalistisch. Und das gleich in der spannenden Kombination, auf einen Gewinn von bis zu 250 000 Euro hoffen zu können. Am Dienstagabend hatte die Stadt-Sparkasse die Februar-Auslosung im PS-Sparen der rheinischen Sparkassen erneut in ein jeckes Gewand gesteckt. „Zuletzt konnte diese beliebte Veranstaltung vor drei Jahren stattfinden, kurz vor dem offiziellen Beginn der Pandemie“ erinnerte Vorstandsvorsitzender Stefan Grunwald in seiner Begrüßung, bevor er das Zepter des Abends an den „Sitzungspräsidenten“ weitergab.

Volker Weiniger ist seit 2012 mit großem Erfolg mit seiner stets leicht angeschickerten Figur mit Bierglas in der Hand im Karneval unterwegs. Er war diesmal nicht nur als Büttenredner eingeladen, sondern führte auch als humorvoller Moderator durch den Abend. Zu seinen Aufgaben gehörte beispielsweise, das Protagonisten-Team um Udo Langen vorzustellen, das einmal mehr die Live-Ziehung aus der Spiraltrommel überwachte.

25 Prozent gehen an gemeinnützige Projekte

Als Glücksbringerin fungierte Kathrin Funk, Vorsitzende des Vereins Bergische Lebensretter, der zuletzt Nutznießer des Benefit-Anteils aus den Losverkäufen war. Das nun mehr seit über 25 Jahren bewährte Konzept des Prämiensparens per PS-Los besagt, dass von den fünf Euro für ein Los vier Euro dem Kunden als Ersparnis zugutekommen. Ein Euro wird zum Lotterieanteil. Davon verbleiben 25 Prozent in der Region und werden für gemeinnützige Projekte zur Verfügung gestellt.

Verein bringt Jugendlichen Erste Hilfe bei

Ein eindrucksvolles Video gab einen Einblick in die Arbeit der Bergischen Lebensretter. Vor allem haben sie sich auf die Fahne geschrieben, die Angst, bei einem Notfall etwas falsch zu machen, in der Bevölkerung abzubauen. Bei der dafür nötigen Suche nach Schulkooperationen seien sie bislang in Solingen nur bei der Gesamtschule Höhscheid auf Offenheit für dieses Anliegen gestoßen, sagt Funk. Sie habe viel Verständnis für Skepsis bezüglich einer Überlastung der Lehrpläne, wünsche sich jedoch „bei jedem Jugendlichen künftig eine selbstverständliche Souveränität in Sachen Herzdruckmassage“. Das könne, einmal gelernt und immer wieder trainiert, so normales Können werden wie Fahrradfahren, sagte sie nachdrücklich und bekam dafür viel Beifall.

Danach wurde es endgültig unterhaltsam. In bewährter Büttenredner-Manier warf Weiniger als Sitzungspräsident, im roten Ornat und Narrenkappe, seinen „angesäuselten“ Blick auf die Welt ins Publikum und eilte von Kalauer zu Kalauer – im Wechsel mit lautem Gelächter aus dem Saal.

Beispielsweise sei die Corona-Pandemie ja ein Intelligenztest für die Gesellschaft gewesen, den wahrlich viele nicht bestanden hätten. „Vor allem die nicht, die schon nicht geradeaus denken konnten, die haben dann angefangen, quer zu denken.“ Nach der Pause war dann Party pur angesagt. Angeheizt von der Kultband MS Tacheles setzten sich die meisten Gäste erst gar nicht mehr hin, sondern feierten das stimmungsvolle Dauer-Medley aus allem, was sich fröhlich mitgrölen ließ – klatschend und schunkelnd. Zu „Über den Wolken, „Aber bitte mit Sahne“, „Tausendmal berührt oder „Superjeilezick“ wummerten die Bässe in so hoher Lautstärke, dass einige ältere Herrschaften verschreckt ins Foyer flüchteten. Das Gros aber wollte eigentlich nach Schluss gar nicht heim, sondern forderte, kräftig applaudierend, eine Zugabe nach der anderen.

Tickets

Seit Dezember waren die Tickets für 15 Euro in den Geschäftsstellen der Sparkasse verkauft worden. Gewinnen kann man bei der PS-Lotterie Summen von 2,50 bis 250 000 Euro.

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