Südpark
Peter Amann leitet jetzt Verein der Güterhallen-Künstler
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Im Südpark startet schon bald die Reihe der Picknick-Veranstaltungen.
Von Philipp Müller
Solingen. Wenn morgen, Sonntag, 24. April, um 12 Uhr das Begegnungsfest für aus der Ukraine Geflüchtete an den Güterhallen im Südpark beginnt, dann wird das sehr vielfältig werden. Vielfalt als Motto ist auch dem „Hausherrn“ der Güterhallen wichtig. Peter Amann leitet seit Jahresbeginn den Verein der Künstlerkolonie. Er hat den Vorsitz vom nach Österreich ausgewanderten Regis Noel übernommen.
Vielfalt ist für Amann auch deshalb in der Arbeit des Vereins wichtig, weil er nicht alles auf sich fokussiert wissen will. Mit Bea Kahl und Janine Werner habe er zwei Künstlerinnen im Südpark an seiner Seite, die künftig für mehr Leben und Veranstaltungen sorgen werden. Zugleich betont Amann, wie wichtig die Arbeit der Südpark-Managerin Petra Krötzsch sei, die den Verein schon seit vielen Jahren mit ihrem Fachwissen unterstützt: „Sie hat einen anderen Blickwinkel auf die Sachen als wir.“
Doch Vielfalt sei auch die DNA der 16 Ateliers in den ehemaligen Güterhallen der Bundesbahn, die im Rahmen der Regionale 2006 für die Künstlerinnen und Künstler umgebaut worden waren. Mit dem Satz „Für unsere Sache ist die Vielfalt besser als ein einzelner Star“ erläutert Amann, wie sich das neue Konzept für die Güterhallen entwickeln soll.
Das neue Konzept sei richtig. Regis Noel habe 17 Jahre als Vorsitzender des Vereins agiert. Alles habe mit den Planungen noch vor der Regionale 2006 begonnen. Doch nicht nur der plötzliche Abgang von Noel bedeutet in den Güterhallen eine Zäsur. Auch die Corona-Pandemie setzte dem Verein zu. Lange durften die Ateliers nicht öffnen.
Im vergangenen Jahr setzte der Verein auf Freiluftveranstaltungen an der Seite der Rampen der Güterhallen. Das soll auch 2022 fortgesetzt und ausgebaut werden. Mit Unterstützung des Stadtmarketings der Stadt Solingen und der Stadt-Sparkasse Solingen gibt es ab Sonntag, 7. Mai, fast jeden Sonntag einen Programmpunkt. Die Idee ist, dass sich die Besucherinnen und Besucher dabei selbst verpflegen. Zugleich hofft Amann, dass sich dadurch auch die Ateliers wieder mit Interessierten füllen.
„Wir müssen schauen, wie die Leute nach Corona reagieren.“
Das werde kein Selbstläufer, ist sich Amann sicher: „Wir müssen schauen, wie die Leute nach Corona reagieren.“ Doch der Verein stehe auf „unterschiedlichen und gesunden Füßen“. Da ist die Vielfalt wieder und seine Hoffnung, dass sich mehr Akteure einbringen. Entlastung braucht er, er will selbst wieder Kunst schaffen. Über Jahre Gesammeltes will zu Neuem verarbeitet werden. Das Sommerprogramm:
www.gueterhallen360.com