Jahrelange Hängepartie
Neuer Plan für den alten Bahnhof in Gräfrath
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Politik erteilt Rathaus Arbeitsauftrag, um die Pläne für die seit Jahren ungenutzte Fläche voranzubringen.
Solingen. Bis Ende 2023 soll das Rathaus einen neuen Bebauungsplan für das Gelände des alten Gräfrather Bahnhofs erarbeiten. Mit diesem einstimmigen Beschluss (bei Enthaltung der SPD) will die Bezirksvertretung Gräfrath Druck auf den Grundstückseigentümer ausüben und die jahrelange Hängepartie beenden.
Zuvor hatte die für Planung zuständige Stadtdienstleiterin Claudia Seyfried berichtet, dass sie nach Gesprächen mit dem Investor optimistisch sei, dass es mit dem angestrebten großflächigen Supermarkt bald vorangehen könne. Ob der künftige Bebauungsplan aber ein solches Projekt ermöglichen wird, ließ die politische Mehrheit offen.
Dieser Plan soll in Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung entstehen. Es sei an der Zeit, Druck auf den Kessel zu geben, erklärte Andreas Zelljahn (FDP), auf dessen Antrag der Beschluss zustande gekommen war. Die von Seyfried berichteten Ergebnisse bezeichnete er als „inhaltslos“. Solche Aussagen gebe es seit zehn Jahren. Auch für Jonathan Bürger (CDU) ist es an der Zeit, „die Zügel anzuziehen“. Eine solche Brachfläche tue dem Ortskern weh. Dies unterstützten auch die Vertreter von Linkspartei und AfD.
Die SPD hatte noch Beratungsbedarf angemeldet und enthielt sich deswegen der Stimme. Auf Anfrage von Sozialdemokrat Peter Hanz erklärte Seyfried, dass die Bauleitplanung zwar Sache der Stadt sei. Es sei aber schwer, einen Eigentümer zur Umsetzung zu bewegen, wenn die Planung mit ihm nicht abgestimmt sei. ate