Hobby

Miniaturen finden viel Anklang

Der Vorsitzende Ralf Wolters zeigt ein Modell des frühen Walder Stadions,als die Tribüne noch nicht überdacht war.
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Der Vorsitzende Ralf Wolters zeigt ein Modell des frühen Walder Stadions, als die Tribüne noch nicht überdacht war.

Eisenbahnfreunde Solingen luden zu Modellbahntagen ein.

Von Holger Hoeck

Solingen. Endlich konnten die Eisenbahnfreunde Solingen ihre beliebten Modellbahntage wieder durchführen, und viele große wie auch kleine Eisenbahnfans nahmen dieses Angebot am Wochenende dankbar an. Kein Wunder, dass es in den rund 300 Quadratmetern großen Kellerräumen des Vereins daher immer wieder zu Ansammlungen vor den Eisenbahnanlagen kam, die abwechslungsreichen Fahrbetrieb versprachen.

Ein Rheingoldzug braust über die Anlage mit der Spurweite H0 vorbei an liebevoll gestalteten Fachwerkhäuschen, Kirchen und Bauernhöfen und lässt das Herz des Ohligsers Waldemar Kirchnick gleich höher schlagen. „In diesem Originalzug bin ich selbst schon mitgefahren“, teilt er seinem Enkel Paul mit. Doch dessen Blick klebt förmlich am TGV-Modell, das gerade auf der gegenüberliegenden Anlage seine Runden dreht. „Der ist aber schön“, urteilt er angesichts der flotten Aufmachung des Zuges.

Angesichts der positiven Besucherresonanz freute sich Vereinsvorsitzender Ralf Wolters über den Neustart der Modellbahntage. „Wir leben von solchen Veranstaltungen und möchten dadurch natürlich auch neue Mitglieder gewinnen. In erster Linie möchten wir uns jedoch präsentieren und den Leuten zeigen, was wir so machen.“

Die meisten der aktuell 45 Mitglieder investieren viel Zeit und auch Geld in ihr Hobby, fügt Wolters an. „Wir haben Aktive dabei, die sogar selbstständig Teile produzieren oder Bausätze erstellen. Jeder kann sich hier nach seinem Willen einbringen.“

Neben den Nachbildungen von Schloss Burg mit seinen aus Untertapete gestalteten Türmen und dem Walder Stadion gefielen den Besuchern auch die fiktiven Bauten einer Stadt und eines Großbahnhofs. Große Beachtung erfährt auch die 15,5 Meter lange Null-Anlage, auf der rund 152 Meter Schienenstrecke verbaut wurde. „Hier bekommen die Loks ihre Befehle digital, aber die Steuerung und somit auch die Geschwindigkeit erfolgt noch manuell“, erläutert der Vorsitzende, der seit 15 Jahren dem Verein angehört, interessierten Zuschauern. „Einfach wunderbar! Da fühlt man sich ja gleich in seine Kindheit zurückversetzt“, antwortet ein älterer Mann.

Die Modellbahntage boten auch ausreichend Gelegenheit für Fachgespräche und zum Kauf ersehnter Produkte. Mitglied Markus Paashaus hatte derweil Platz im Hinterzimmer bezogen und widmete sich der Reparatur eines Karussells. „Wichtig sind realistische Bewegungen und eine gute Beleuchtung“, sagt der Berufs-LKW-Fahrer, der das Hobby als guten Jobausgleich bewertet. „Ich habe zu Hause auch eine Anlage, und da ist auch immer etwas zu tun.“

Alle Anlagen sind Vereinsbesitz, doch jedes Mitglied hat nach Rücksprache mit dem Vorstand die Chance auf Erweiterung und Umgestaltung der Anlagen. „Besonders unsere Mitglieder, die schon in Rente sind, verbringen gerne hier ihre Zeit. Die kommen auch schon mal Heiligabend und vergessen dann fast die Bescherung“, lacht Ralf Wolters, der zudem den regelmäßigen Austausch mit Gleichgesinnten des „Clubs der Modellbahnfreunde Erkrath“ und weiterer Vereine aus der Region schätzt.

Verein

Der Verein wurde 1982 gegründet und hat seine Clubräume im Gewerbepark Aufderhöher Straße, wo auch die monatlichen Fahrtage an jedem vierten Freitag von 14 bis 19.30 Uhr stattfinden.

eisenbahnfreunde-sg.de

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