Kommentar

Meinung: Viele verstehen das Problem einfach nicht

manuel.boehnke@solinger-tageblatt.de
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manuel.boehnke@solinger-tageblatt.de

Die Meinung von Manuel Böhnke zur Armutskonferenz Solingen.

Der Kampf gegen soziale Ungleichheit ist ein zähes Geschäft. Daran ändert auch die Arbeit der Solinger Armutskonferenz nichts. Wunder kann der Zusammenschluss relevanter zivilgesellschaftlicher Akteure schließlich nicht vollbringen.

Und doch können die Verantwortlichen mit dem ersten Jahr nach Gründung des Gremiums durchaus zufrieden sein. Mit ihrem Büro hat sich die Armutskonferenz eine Struktur gegeben, die Arbeit das Jahr hindurch sicherstellt. Auch ihre Funktion als wichtiger Knotenpunkt im Netzwerk der zahlreichen engagierten Solingerinnen und Solinger füllt sie inzwischen aus. Zum Wesen der Initiative gehört es, den Interessen armer Menschen Gehör zu verschaffen – diesbezüglich dürfen die Verantwortlichen gerne noch energischer werden.

Denn neben sozialer Teilhabe ist es vor allem das, was vielen Bedürftigen fehlt: eine Lobby. Das muss sich dringend ändern. Denn wer keine Berührungspunkte mit dem Thema Armut hat, wird seine Tragweite vielleicht theoretisch durchdringen, doch nie praktisch verstehen. 
Dazu: „Arme Menschen sterben früher“ - was Solingen dagegen tut

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