Showroom

Martor investiert in die eigene Marke

Kerstin Göbel, Jens Augustin (v. l.), Daniel Otto sowie die beiden Vertriebsleiter Holger Schmalz und Hauke Beermann stellen das neue Konzept vor.
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Kerstin Göbel, Jens Augustin (v. l.), Daniel Otto sowie die beiden Vertriebsleiter Holger Schmalz und Hauke Beermann stellen das neue Konzept vor.

Der Hersteller von Sicherheitsmessern eröffnet einen Showroom.

Von Manuel Böhnke

Solingen. Es wirkt wie moderne Kunst. In riesigen Rahmen sind unter anderem Folien, Karton, Filz und Umreifungsbänder gespannt. Wer näher herantritt, hört über einen in der Höhe angebrachten Lautsprecher, wie es klingt, wenn ein Messer der Martor KG das Material durchtrennt. „Wir möchten alle Sinneseindrücke ansprechen“, erklärt Kerstin Göbel. Seit 2011 ist sie dafür verantwortlich, die Marke des Solinger Unternehmens zu stärken. Auf diesem Weg stand gestern ein Meilenstein an: Am Lindgesfeld wurde ein etwa 300 Quadratmeter großer Showroom eröffnet.

Die „Martor World“ ist der letzte Mosaikstein des Neubaus im Gräfrather Gewerbegebiet. 2019 sind die Fertigung sowie große Teile der Verwaltung dort eingezogen. IT und Vertrieb sitzen im benachbarten, vollständig sanierten Bestandsgebäude an der Straße Heider Hof.

Die Idee für den Showroom bestehe seit acht Jahren, immer wieder seien jedoch drängendere Fragen dazwischengekommen. „Deshalb bin ich total happy, dass wir jetzt fertig sind“, sagte Sonja Hendricks. Seit 2021 ist die Enkelin des Firmengründers E. Helmut Beermann alleinige Martor-Gesellschafterin. Sie behält die strategische Ausrichtung im Blick. Für das operative Geschäft hat Daniel Otto Ende 2020 die Verantwortung übernommen.

Inmitten wirtschaftlich komplizierter Zeiten. Die gehen dem Geschäftsführer zufolge zwar nicht spurlos an Martor vorbei, dennoch sieht er das Unternehmen gut aufgestellt. Das führt er unter anderem auf den breiten Kundenstamm zurück: Die Produkte der Solinger sind vor allem dort gefragt, wo Kartonagen aufgeschnitten werden, etwa in der Industrie und Logistik.

Mit dem neuen Showroom möchten die Verantwortlichen in erster Linie Bestandskunden ansprechen, durchaus jedoch auch neue Abnehmer überzeugen. „Wir wollen unsere Marke und Kundenbeziehungen stärken und Wissen vermitteln“, bringt Daniel Otto das Konzept auf den Punkt.

Intern wie extern soll die „Martor World“ Werte vermitteln

Eineinhalb Jahre nahm die Umsetzung in Anspruch. Die „Martor World“ wirkt modern, soll zugleich Industriecharme versprühen. „Schließlich werden unsere Produkte dort eingesetzt“, sagt Kerstin Göbel. Bewusst spielen digitale Medien eine untergeordnete Rolle. „Wir fertigen Handwerkzeuge, die müssen wir greifbar machen.“ Trotz klar umrissener Zielgruppe führe kein Weg daran vorbei, in die eigene Marke zu investieren. Martor stehe für Premiumprodukte – das müsse man transportieren.

Showroom-Eröffnung bei Martor

Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen.
Die Solinger Firma Martor hatte zu offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. © Christian Beier

Gelingen soll das in drei Bereichen. Im ersten stehen die Geschichte, die Werte sowie die Waren des 1940 mit Rasierklingen gestarteten Betriebs im Fokus, der 1976 das erste Sicherheitsmesser mit automatischem Klingenrückzug auf den Markt brachte. Zudem beinhaltet der Showroom eine Wechselausstellung, die sich derzeit mit Nachhaltigkeit befasst. Nicht ohne Grund: Ende April hat Martor seine erste Serie aus wiederverwertetem und -verwendbarem Material auf den Markt gebracht. Entwicklungen wie diese entstehen im Gewerbegebiet Lindgesfeld, wo die Produkte ebenfalls montiert werden. Den dritten Baustein bildet ein Schulungsbereich. Dort bekommen Gäste den korrekten Umgang mit dem Schneidwerkzeug beigebracht, ehe sie sich in der angeschlossenen Lounge austauschen können.

In der Zukunft möchte Martor Kunden, Anwender sowie Geschäfts- und Vertriebspartner im neuen Showroom begrüßen. Ende Juni werden die für das Unternehmen bedeutsamsten Händler aus der ganzen Welt in Gräfrath erwartet. Das neue Angebot diene zudem internen Zwecken, erklärt Marketing-Leiter Jens Augustin. Bewerbern soll es etwa einen Eindruck vermitteln, wofür die Firma steht. „Martorisieren“ nennen sie das im Lindgesfeld.

Unternehmen

Die Martor KG und ihre Vertriebsgesellschaften in Frankreich, Großbritannien und den USA beschäftigen mehr als 180 Menschen. Der Jahresumsatz liegt bei rund 55 Millionen Euro – etwa zwei Drittel davon werden im Ausland erzielt. Neben dem deutschsprachigen Raum zählen die USA und Europa zu den wichtigsten Märkten.

www.martor.com

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