Filmtheater baut um
Lumen versteigert Kasseninsel zugunsten Ukraine-Hilfe
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Das Filmtheater investiert rund 60.000 Euro in den Eingangsbereich.
Von Björn Boch
Solingen. Das Solinger Filmtheater Lumen baut um und investiert in den Eingangsbereich. „Wir rechnen mit netto rund 60 000 Euro“, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Meinolf Thies. „Corona hat nun auch den Deutschen gezeigt, dass Online-Ticketbuchungen und unbare Transaktionen die Zukunft sind – und außerdem nicht virenbelastet.“ Vier Kassenarbeitsplätze wie früher vorzuhalten, sei daher für den Live-Ticketverkauf nicht mehr nötig.
Außerdem habe das sogenannte Kassenschiff – oder auch die Kasseninsel – in einem „architektonisch nicht gerade üppig geplanten Vorderfoyer“ schon immer die Sicht auf das Publikum etwas gestört. Der Fluchtweg sei, wenn auch ausreichend breit, dadurch außerdem etwas verengt gewesen.
Es soll eine schönere Vorschau vor Ort auf das Programm geben
Thies: „Gleichzeitig benötigen wir an den neu zu schaffenden Servicearbeitsplätzen mehr Modernität und Fläche, um die technische Ausstattung für ein schnelles Kaufen von Kinokarten zu gewährleisten und allgemeine Kundenanfragen abwickeln zu können.“
Dazu solle es eine schönere Vorschau auf das laufende Programm geben. Und auch die Ergonomie der Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird verbessert, berichtet Meinolf Thies.
Neustart der Filmreihe im Lumen
Das Lumen versteigert das Kassenschiff beziehungsweise die Kasseninsel, das Geld soll für den guten Zweck gespendet werden – an eine Organisation der Ukraine-Hilfe. „Das Baujahr ist das Eröffnungsjahr 2000 – es handelt sich also um 22 Jahre Solinger Kino-Historie“, berichtet Benjamin Riedel, Assistent der Geschäftsführung.
Im „klassischen Box-Office-Stil“ nimmt die Insel eine Stellfläche von circa 4 mal 4 Metern bei einer Höhe von 2,40 Meter ein. Das Kassenhäuschen in massiver Bauweise mit Podest und einem „Kino-Sternchen-Teppich“ hat eine Türe und Scheiben aus Echt-Glas, Kunststein (Granit) für Arbeitsflächen und Ablagen, Kassenplatz-Beleuchtung, Einbauschränke für Kassen und eine Kassenschublade. „Die Stromführung ist verdeckt, von außen ist die Insel weinrot foliert“, so Riedel.
Ein Mindestgebot gebe das Lumen nicht vor. Wichtig: Die Selbstabholung des Liebhaberstücks ist nur in Kombination mit eigener fachmännischer Zerlegung und anschließendem Abtransport in Eigenregie möglich.
Gebote per E-Mail an: briedel@das-lumen.de