Verkehr
Land stimmt A 3-Plänen zu
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Es gibt seit längerer Zeit Widerstand gegen die A 3-Pläne.
Solingen. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) hat in der vergangenen Woche den Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplans zugestimmt, die das FDP-geführte Bundesverkehrsministerium für den beschleunigten Ausbau vorgeschlagen hatte. Das betrifft auch den achtspurigen Ausbau der A 3 zwischen Opladen und Kreuz Hilden.
„Die Entscheidung unseres grünen Ministers ist auf den ersten Blick nicht nachzuvollziehen“, erklärt Leon Kröck. Er ist umweltpolitischer Sprecher der Solinger Grünen. Allerdings habe das Land nicht die Möglichkeit, gegen die Ausbaupläne zu stimmen – der Bund sei verantwortlich. In der dortigen Ampel-Koalition „fehlen uns Grünen offensichtlich die Partner für eine echte Verkehrswende“, sagt Kröck. Ergebnis sei eine „Politik gegen die Menschen und zukünftigen Generationen sowie gegen Natur und Umwelt“.
Es gibt seit längerer Zeit Widerstand gegen die A 3-Pläne. Solingen und die anderen Anrainerkommunen lehnen den achtspurigen Ausbau ab. Stattdessen plädieren sie dafür, den Standstreifen bei Bedarf freizugeben. Auch Anwohner, Umweltverbände und die Bergische Industrie- und Handelskammer machen sich für diese Lösung stark. böh