Europawoche
Kunst, Musik, Literatur – das ist Europa
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Europawoche findet am Gymnasium Schwertstraße statt.
Von Simone Theyßen-Speich
Solingen. Wenn zukünftig am Gymnasium Schwertstraße offizielle Feste oder die Abitur-Entlassfeiern stattfinden, dann könnte es sein, dass dort die neue selbst komponierte und getextete Europahymne erklingt. Die haben Schülerinnen und Schüler nämlich jetzt im Rahmen der Europawoche selbst verfasst. Das Songwriting-Projekt ist eines von 17 Angeboten rund um das Thema Europa, mit denen sich die Schüler jahrgangsübergreifend aktuell beschäftigen.
Seit 2018 ist das Gymnasium Schwertstraße offiziell Europaschule. „Nachdem wir zwei Jahre lang corona-bedingt pausieren mussten, freuen wir uns, jetzt das Europaprojekt wieder durchführen zu können“, so Anouk Bauer-Hadzic, EU-Koordinatorin der Schule. Die Ergebnisse der einzelnen Projekte sollen im Anschluss auf der Homepage der Schule vorgestellt und auch in den beiden Gebäuden an der Schwertstraße und an der Schützenstraße ausgestellt werden.
Das Mildred-Scheel-Kolleg ist seit 2021 offiziell Europaschule
In dem Europahymnen-Projekt hat Christoffer Scholz, der eigentlich Englisch und Pädagogik unterrichtet, mit den Schülern der Jahrgänge 5 bis 8 gearbeitet. „Mit Blick auf die Sprachkenntnisse der Schüler haben sie die Strophen in Englisch, Portugiesisch, Spanisch, Niederländisch, Türkisch und Deutsch getextet.“
Europäische Trachten in modernem Look
Ein paar Räume weiter arbeitet Kunstlehrer Paul Bungardt mit älteren Schülern daran, aus europäischen Trachten moderne Umsetzungen zu kreieren. So bekommen die Bollenhüte aus dem Schwarzwald einen ganz neuen Look. „Ich habe ein Korsett entworfen, aber auf die traditionelle Schnürung, die verrät, ob die Frau verlobt oder verheiratet ist, verzichtet“, erklärt Maja Mörretz aus der Stufe EF, während sie gekonnt an der Nähmaschine arbeitet.
Ein Europakochbuch, europäische Literatur, eine Exkursion ins Dreiländereck oder ein Projekt über Karl den Großen – die Schüler näherten sich von vielen Seiten dem europäischen Gedanken. Anouk Bauer-Hadzic hat mit ihrer Gruppe EU-Museumskoffer erstellt. „Die Idee ist, ein ganzes Land, ein Thema oder eine Person in einem Koffer darzustellen“, erklärt sie. So entstehen Koffer über Max Ernst, Anne Frank oder die Malerin Frida Kahlo. Deren Briefe hat Schülerin Fatma-Naz Karaoglan in Schönschrift auf Papier geschrieben, das, in Kaffee getränkt, historisch anmutet.