Preisverleihung
Klimaschutz und Energiesparen: Schüler haben ausgezeichnete Ideen
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In zwei Wettbewerben zu Nachhaltigkeit und zur Energiekrise zeichnete die Stadt Solingen Schulen für besonders kreative Ideen aus.
Von Anja Kriskofski
Solingen. Mit gleich zwei Wettbewerben hat die Stadt Solingen Ideen für Klimaschutz und Energiesparen ausgezeichnet. In beiden Fällen ging es darum, konkrete Vorschläge zu liefern. Auf den Aufruf „Mit aller Energie sparen“ gingen 35 Beiträge, unter anderem von einzelnen Jugendlichen, aber auch Klassen und anderen Gruppen ein. Am Projekt Solinger Schulen für den Klimaschutz, Nachfolger der Energiespar-Aktion Fifty-Fifty, nahmen 21 Schulen teil. Die Grundschulen Westersburg und Bogenstraße wurden sogar bei beiden Wettbewerben ausgezeichnet.
Bei der Klimaschutz-Preisverleihung machte am Mittwoch ein ganz besonderes Gefährt am Humboldtgymnasium Station: Der „Solar Butterfly“ ist ein solarbetriebenes Mini-Haus. „Es ist nachhaltig aus Müll gebaut“, erklärt Sven Heuermann, Klimaschutzmanager der Stadt Solingen. Das Schweizer Projekt reist um die Welt, um nachhaltige Ideen zu sammeln. Am Humboldtgymnasium veranstalteten die Organisatoren dazu einen Klimaparcours.
Besonders abgeräumt hat die Grundschule Westersburg
Bei der Preisverleihung wurden fünf Schulen für ihren Klimaschutz-Ideen ausgezeichnet. Neben den Grundschulen Bogenstraße und Westersburg erhielt auch Weyer den mit 600 Euro dotierten Preis, berichtet Heuermann. Jeweils 1500 Euro gingen an das Humboldtgymnasium und das Mildred-Scheel-Berufskolleg. Weitere Preise steuerte der Rotary Club Solingen bei, der 42 Bildungskoffer zum Experimentieren für 24 Schulen spendiert.
Bei der zweiten Preisverleihung ging es um einzelne Teams. Als im Herbst 2022 die Sorge vor einer Energienotlage infolge des Ukraine-Kriegs wuchs, rief die Stadt Solingen Kinder und Jugendliche in einem eigenen Wettbewerb dazu auf, Ideen zum Energiesparen beizusteuern. Rund 550 beteiligten sich. 16 Teams und Einzelpersonen wurden jetzt in der Gläsernen Werkstatt ausgezeichnet.
Die Grundschule Westersburg ging hier mit gleich vier Preisen nach Hause: So wurden neben den Klassen 1a und 1c, 4c sowie dem Schulrat auch die Schule insgesamt prämiert: Die Erstklässler hatten unter anderem Energiesparbilder gemalt, die Viertklässler eine Girlande der Zukunft mit Vorschlägen für energiesparendes Verhalten entworfen. Weitere Preise gingen an die Grundschulen Gottlieb-Heinrich-Straße, wo die Klasse 2a ein Handbuch sowie einen Kurzfilm entworfen hatte, an die Bogenstraße (1b), Bünkenberg-Widdert (4a) und Uhlandstraße.
Tausende Bilder für einen Zeichentrickfilm gemalt
In der Sekundarstufe 1 wurden neben Schülerinnen des Gymnasiums Schwertstraße, die eine Kindergeschichte und eine Internetseite zu Unverpacktläden entworfen hatten, auch Gruppen von der August-Dicke-Schule und dem Wuppertaler Gymnasium Sedanstraße mit Preisen belohnt.
Zu den Preisträgern in den anderen Kategorien zählten die Fuhrgemeinschaft, das Offene Kinder- und Jugendzentrum der Arbeiterwohlfahrt und Berufsschüler des Berufsinternats der Süßwaren-Zentralfachschule. Und Sabrina Bobojonova: Sie habe drei Monate Arbeit in ihren Beitrag gesteckt, erzählte sie auf der Bühne in der Gläsernen Werkstatt. Für ihren Zeichentrickfilm über fair und nicht fair hergestellte Kleidung zeichnete sie Tausende Einzelbilder.