Vorfall an der Grenzstraße in Ohligs

Klärschlamm: Hunderte Fische verendet

Stimmung am Morgen vor dem Klärwerk in Ohligs: Auf dem Gelände liegen Schläuche, Arbeiter laufen mit Schubkarren herum und reinigen Pflanzen vom Klärschlamm. Vereinzelt liegen Sandsäcke vor Gullys und benachbarten Privatgrundstücken.
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Stimmung am Morgen nach dem Unfall vor dem Klärwerk in Ohligs: Auf dem Gelände liegen Schläuche, Arbeiter laufen mit Schubkarren herum und reinigen Pflanzen vom Klärschlamm. Vereinzelt liegen Sandsäcke vor Gullys und benachbarten Privatgrundstücken.

Nach dem Unfall im Klärwerk an der Grenzstraße in Ohligs sollen nun sämtliche Faultürme untersucht werden.

Solingen. Die Auswertung des Unfalls am Klärwerk an der Grenzstraße in Ohligs durch den Bergisch-Rheinischen Wasserverband (BRW) dauert an. Wie berichtet, war offenbar durch Materialermüdung am dortigen Faulturm Klärschlamm in die Itter ausgetreten. Bei täglichen Begehungen seien seit dem Vorfall „mehrere Hundert tote Fische“ geborgen worden, berichtet BRW-Sprecherin Heike Berlin-Brack auf Tageblatt-Nachfrage. „Seit letzte Woche Freitag gab es nur noch vereinzelte Funde. Bis uns nicht alle Ergebnisse unserer Aufsichtsbehörden vorliegen, können wir keine fundierte Einschätzung geben.“

Externe Gutachter und Statiker seien weiter intensiv mit der Aufarbeitung des Vorfalls beschäftigt. Die Fische seien vermutlich an einem kurzzeitigen Sauerstoffmangel durch den Klärschlamm im Gewässer verendet, so der BRW. „Einen weiteren negativen Einfluss auf die Nahrungskette halten wir für ausgeschlossen.“ Ergebnisse der Gewässerproben lägen bislang allerdings noch nicht vor.

Derweil sei der durch den Unfall entstandene monetäre Schaden gering einzuschätzen. Der beschädigte Faulbehälter müsse neu gebaut werden – darüber hinaus plane der BRW ohnehin die „Ertüchtigung sämtlicher Faultürme gleichen Alters“, heißt es. KDow

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