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Kita-Planung bringt Stausorgen
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Bezirksvertretung Gräfrath befürchtet Probleme auf der Wuppertaler Straße.
Von Andreas Tews
Solingen. Dass eine neue Kindertagesstätte errichtet werden soll, beurteilten die Politiker in der Bezirksvertretung Gräfrath grundsätzlich positiv. Unglücklich sind sie aber mit dem Standort an der Wuppertaler Straße (B 224), gegenüber dem Haribo-Werk. Durch den Hol- und Bringverkehr befürchten die Bezirksvertreter Staus auf der Bundesstraße und Stress für die Anwohner.
Vorgesehen ist eine Kindertagesstätte mit 80 Plätzen. Diese soll nach ersten Planungen über eine eigene Zufahrt erschlossen werden, die gegenüber der Ringelstraße in die B 224 mündet. Aus Richtung Central gibt es bereits eine Linksabbiegerspur. Der Stadtdienst Planung und Mobilität rechnet nach Angaben seiner Leiterin Claudia Seyfried mit 60 Fahrzeugen, die jeweils morgens und nachmittags die Kita ansteuern. Da sich der Hol- und Bringverkehr über mehrere Stunden ausdehne, reichen nach ihrer Einschätzung die geplanten fünf Plätze für Autos der Besucher aus.
Neben der Kita sind zusätzlich Wohnhäuser geplant
Die bisherigen Erklärungen der Verkehrsplaner bezeichnete Bezirksbürgermeisterin Ruth Fischer-Bieniek (Grüne) in der Bezirksvertretung als „dünn“. SPD-Fraktionsvorsitzender Sascha Schilling befürchtet durch den Abbiegerverkehr in die schmale Zufahrt Staus auf der Wuppertaler Straße vor allem aus Richtung Gräfrath. Dies könne sich noch verschärfen, wenn zusätzlich die nach seiner Kenntnis neben der Kita geplanten Wohnhäuser gebaut werden.
Sein Fraktionskollege Peter Hanz wies auf das ohnehin hohe Verkehrsaufkommen auf der B 224 hin, Ursula Neef (Grüne) zudem auf die problematische Verkehrssituation rund um das Haribo-Werk. Eva Nieper (CDU) warf die Frage auf, ob eine Ampelanlage notwendig werden könnte, die die Stichstraße und die nahe gelegene Einmündung Tersteegenstraße einbinden würde. Eine Belastung für die Anwohner der hinter der geplanten Kita gelegenen Rüdigerstraße befürchtet CDU-Fraktionschef Christian Götz. Er sieht die Gefahr, dass viele Kita-Eltern die schmale Zufahrt von der Wuppertaler Straße aus meiden und stattdessen auf der Rüdigerstraße parken werden, um zu Fuß weiterzugehen.
Die Anbindung an die Wuppertaler Straße mit ihren rund 20 000 Fahrzeugen pro Tag sei nicht ideal, räumte Stadtdienstleiterin Seyfried ein. Vergleiche mit anderen Kitas zeigten aber, dass dies möglich sei. Anwohnern der Rüdigerstraße sagte sie zu, dass diese für den Autoverkehr nicht an die Kita-Zufahrt angebunden werde.
Wirklich beruhigen konnte dies die Bezirksvertreter aber nicht. Sie wollen jetzt möglichst schnell ein detaillierteres Verkehrskonzept für diesen Bereich sehen. Dies soll laut Seyfried bald vorliegen.
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