Pandemie
KfZ-Innung und Aussteller verschieben Autoschau auf 2023
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Die hohe Zahl der Corona-Infektionen verhindert die 50. Auflage der Autoschau erneut.
Von Manuel Böhnke
Solingen. Die Solinger Autoschau fällt auch 2022 aus. Das hat die Kraftfahrzeug-Innung mit den beteiligten Ausstellern entschieden. Grund für diesen Schritt waren laut einer Mitteilung die „Risikoeinschätzungen und Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts“. Die 50. Auflage der Veranstaltung, die traditionell ein Publikumsmagnet ist, soll nun am 11. und 12. März 2023 stattfinden. Bereits in den beiden Vorjahren konnte die Autoschau im Theater und Konzerthaus coronabedingt nicht durchgeführt werden.
„Mit dieser Entscheidung tragen die Beteiligten ihrer in der derzeitigen Lage besonderen Verantwortung für den Schutz der Gesundheit der Messebesucher, der Aussteller sowie der beteiligten Angestellten der Partner Rechnung“, erklärt Uwe Stamm als Obermeister der Kfz-Innung.
Das Wesen der Autoschau basiere auf persönlichen Kontakten zwischen Besuchern und Ausstellern in begrenzten, größtenteils innenliegenden Räumen. Das Verfolgen von Kontaktpersonen wäre bei Besucherzahlen von „deutlich mehr als 10 000 Menschen ohne zentrale Registrierung extrem schwierig“ geworden. Das Risiko, dass sich zahlreiche Menschen während der Veranstaltung mit dem Coronavirus infizieren könnten, wollten die Beteiligten nicht tragen.
Solingen: Planungen zur 50. Autoschau waren weit fortgeschritten
Diese Entscheidung hätten sich die Verantwortlichen nicht leicht gemacht, erklärt Stamm. Die Planungen seien weit fortgeschritten gewesen. Der Montag sei als Stichtag festgelegt worden, um die Entscheidung zu treffen, ob die Autoschau stattfinden kann.
Wenn die Infektionszahlen einen Scheitelpunkt überschritten hätten und sinken würden, wäre der Beschluss womöglich anders ausgefallen, sagt Stamm. Da dies nicht der Fall sei, gelte: „Gesundheit und Sicherheit vor wirtschaftlichem Interesse.“
Für den Solinger Autohandel hat die Messe eine große Bedeutung. „Von den im Theater geknüpften Kontakten und dem dort geweckten Interesse profitieren wir alle“, betont Uwe Stamm. Deshalb sei die Hoffnung der Beteiligten groß, die Jubiläums-Ausgabe im kommenden Jahr unbelastet, erfolgreich und angemessen begehen zu können. Ein früherer Ersatztermin – etwa im Sommer 2022 – war nicht zuletzt wegen Sanierungsarbeiten im Theater nicht möglich.