Karneval

Solinger Jecken nehmen vom Hoppeditz Abschied

Trauer bei der Prinzengarde Blau-Gelb Ohligs (v. l.): Sandy Henning, Bernd Harwich, Markus Röltgen, Arnd Krüger, Präsident Sascha Wurth und Silke Müße.
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Trauer bei der Prinzengarde Blau-Gelb Ohligs (v. l.): Sandy Henning, Bernd Harwich, Markus Röltgen, Arnd Krüger, Präsident Sascha Wurth und Silke Müße.

Die Karnevalsvereine luden zur Beerdigung am Aschermittwoch ein und ließen dabei noch einmal die Höhepunkt der Session Revue passieren.

Von Jutta Schreiber-Lenz

Solingen. Karneval ist vorbei. Seit Aschermittwoch Abend sind die Solinger Hoppeditze wieder zurück in ihren Sommerhalbjahr-Quartieren, in denen sie nun auf ihren neuerlichen Einsatz ab dem 11.11. um 11.11 Uhr warten.

Sowohl der Höhscheider Karneval-Verein (HSK) als auch die Ohligser Prinzengarde Blau-Gelb ließen es sich nach der Tradition auch in diesem Jahr nicht nehmen, sich mit einem feierlichen Leichenschmaus von der Symbolfigur der „fünften Jahreszeit“ zu verabschieden und die nun vergangene Session mit kurzen Reden Revue passieren zu lassen.

„Ich hab von mehreren gehört, das sei sicher Joachim gewesen, der von oben einen augenzwinkernden Stress-Test geschickt hat.“

Sascha Wurth, Präsident der Prinzengarde Blau-Gelb

Außerdem veredelte jeweils das Prinzenpaar mit seiner Anwesenheit die Zeremonien: Damit ist auch für Jacky I. und Markus II. ihre durch die Corona-Verlängerung außergewöhnlich lange Amtszeit endgültig beendet. In Ohligs war zudem der diesjährige echte Hoppeditz Waldemar Gluch anwesend.

Erstmalig ohne den verstorbenen Joachim Junker an der Spitze, der auch die Hoppeditz-Beerdigung geprägt hatte, war die Veranstaltung dennoch im positiven Sinne „wie immer“. Heißt: Einmal mehr konnte ein gutes Sessions-Fazit gezogen werden und bei aller Traurigkeit, dass Karneval nun vorüber ist, beherrschte Dankbarkeit das Feld und das Schmunzeln über überstandene und gut gemeisterte Pannen.

Allen voran natürlich der halbstündige Stromausfall beim Weiberball, der „den Verantwortlichen wirklich Schweißperlen auf die Stirn getrieben hatte“, wie Vorsitzender Markus Röltgen bekannte. „Ich hab im Nachhinein von mehreren grinsend die These gehört, das sei sicher Joachim gewesen, der von oben einen augenzwinkernden Stress-Test geschickt hat“, ergänzte Präsident Sascha Wurth lächelnd.

Er sei rundum „happy“ mit seiner ersten Runde als Präsident, die ihm viel Spaß gebracht habe, aber auch ordentlich Respekt vor den Aufgaben und der Verantwortung eingeflößt habe. „Jetzt freue ich mit meinem Team umso mehr aufs nächste Mal, denn jetzt bin ich sozusagen warm gelaufen.“ Für die stimmungsvolle musikalische Begleitung war Dieter Montag zuständig.

Auch in Höhscheid herrschte ein Mix aus Wehmut über das Sessions-Ende und großer Dankbarkeit vor. „Es gab viele tolle, gut gelungene Höhepunkte“, sagte Präsident Thomas Graf. „Unter anderem die nachgeholte Jubiläumsfeier, für die wir viel positive Resonanz bekommen haben.“ Auch für die spontane Organisation der Altweiber-Veranstaltung vor dem Rathaus habe es viel Anerkennung gegeben.

Vorsitzende Ulrike Kinkel, die trotz eines Unfalls mit daraus folgenden schmerzhaften Blessuren nicht nur durchgehalten, sondern Präsenz gezeigt und eifrig weiter mitorganisiert und „gemacht“ hat, bekam ein ganz besonderes Lob.

Nicht nur die bunte Symbolfigur Hoppeditz, die zurück in seine Tonne gesteckt wurde, war Thema des Abends. Mit Torsten Henkels wurde ein weiterer Ehrensenator ernannt und Ulla Dahl nahm Glückwünsche und Auszeichnung für 50 Jahre aktive Teilnahme am Karneval entgegen.

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