Stadtentwicklung
Jedes vierte Geschäft an der unteren Hauptstraße steht leer
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Rathaus sieht Förderprogramm für die City als Erfolg. Probleme gibt es dennoch.
Von Andreas Tews
Solingen. Mit einem Anmietungsfonds will die Stadt dem Leerstand in der Solinger Innenstadt begegnen. Dabei werden Betreiber neuer Geschäfte finanziell unterstützt. Auf diesem Weg wurden in den vergangenen Monaten 14 Mietverträge abgeschlossen worden, berichtete Innenstadtmanager Severin Spätling in der Bezirksvertretung Mitte. Von den betroffenen Ladenlokalen seien immerhin noch zwölf besetzt.
Dadurch sei es gelungen die Zahl der leerstehenden Ladenlokale zu reduzieren, ergänzte die für Stadtentwicklung zuständige Abteilungsleiterin Miriam Macdonald. Dennoch steht nach ihren Angaben derzeit an der unteren Hauptstraße jedes vierte Geschäft leer.
Schon vor der Pandemie sei eine negative Entwicklung zu beobachten gewesen. Corona habe sich in dieser Hinsicht als Brandbeschleuniger erwiesen. Das schon vor der Pandemie erarbeitete Konzept, die Einzelhandelsflächen in der Innenstadt zu reduzieren und durch Wohnungen und Gastronomie zu ersetzen, sei nach wie vor sinnvoll.
Dies bestätigt nach Macdonalds Angaben auch der Braunschweiger Stadtplaner Holger Pump-Uhlmann, der an der Erarbeitung des Konzepts „City 2030“ maßgeblich beteiligt war. Macdonald: „Wir überprüfen immer wieder, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind.“
Den Hauseigentümern will die Stadt als Berater einen Quartiersarchitekten an die Seite stellen. „Wir streben eine zentrale Anlaufstelle an“, sagt Macdonald. Sie hält dies für sinnvoller als Veranstaltungen, zu denen in der Regel nur wenige Interessierte kämen.