Im GuT
Hier werden Schüler zu Forschern
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Neues Angebot orientiert sich an Konzepten wie der Junior Uni.
Von Manuel Böhnke
Solingen. Die Nachfrage ist groß: Angebote wie die Wuppertaler Junior Uni sind beliebt. Darauf reagieren die Wirtschaftsförderung und das Gründer- und Technologiezentrum (GuT). An der Grünewalder Straße haben sie das Schülerforschungszentrum ins Leben gerufen. Es soll Kindern und Jugendlichen zwischen 9 und 19 Jahren die Möglichkeit geben, sich außerhalb der Schule vor allem mit technischen Themen zu beschäftigen – kostenlos.
„Das ist etwas ganz Besonderes für Solingen“, zeigt sich Frank Balkenhol überzeugt. Er ist Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und des GuT. Letzteres ist seit mehr als zwei Jahrzehnten Patenunternehmen von „Jugend forscht“. Mit Tobias Gerbracht hat der Wettbewerb unter anderem einen zweifachen Bundessieger aus der Klingenstadt hervorgebracht. Das sei ein Glücksfall, betont Balkenhol. Und zeige, welches Potenzial es im MINT-Bereich vor Ort gebe.
Das Problem: Im regulären Schulbetrieb bestehe für Schülerinnen und Schüler kaum die Möglichkeit, ihrem Interesse für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften nachzugehen. Das sei der Antrieb gewesen, ein externes Angebot zu schaffen. Davon soll langfristig die Wirtschaft profitieren: Der Bedarf an Fachkräften sei hoch.
Ab dem 21. April sind Kurse und Angebote im Internet zu finden
Die für das Projekt notwendige Infrastruktur ist im GuT zu finden. Der Tech-Campus auf dem Gelände ist darauf ausgelegt, Start-ups auf ihrem Weg von der Idee zum Produkt zu helfen, berichtet Technologie-Manager Evgeniy Khavkin. Dafür stehen an der Grünewalder Straße unter anderem mehr als 20 große und kleine 3D-Drucker sowie zahlreiche weitere Werkzeuge und Maschinen bereit. „Ein großer Spielplatz“ sei das, der den Nachwuchsforschern zukünftig auch Rückzugsmöglichkeiten für Workshops, zum Realisieren von Ideen und zum Basteln bieten soll.
Wirtschaftsförderung und GuT arbeiten bei dem Projekt mit zahlreichen Partnern zusammen. Dazu zählen die Junior Uni, das zdi-Zentrum BeST, Schulen, der Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe im Südpark sowie die CBS International Business School in Ohligs. Einerseits sollen aus dem Netzwerk heraus Ideen für Angebote im Schülerforschungszentrum entstehen, andererseits möchten Wirtschaftsförderung und GuT dort Dozierende akquirieren. Zudem erhoffen sich die Verantwortlichen Kontakt zur Zielgruppe.
An der Grünewalder Straße liegt der Fokus auf „anfassbaren Technik-Produkten“. Thema zum Start ist etwa eine Reihe zu 3D-Druck. „Ich gehe davon aus, dass es in absehbarer Zeit für den spezielleren IT- und Software-Bereich in Solingen-Ohligs zu weiteren Angebotsstrukturen kommen wird“, sagt Frank Balkenhol.
Am 21. April werden die Angebote und Kurse, die in den folgenden Wochen im Schülerforschungszentrum stattfinden, online veröffentlicht.
www.solingen-business.de