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Heimspiel-Siedlung: Straßen, Spielplatz und Grün gehen an die Stadt
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Die Wohnsiedlung „Heimspiel“ auf dem ehemaligen Stadiongelände ist fertiggestellt – Parkplatz wird im Frühjahr fertig.
Von Simone Theyßen-Speich
Solingen. Dirk Brockmeyer ist zufrieden – mit dem guten Bauverlauf der Neubausiedlung „Heimspiel“, mit der fristgerechten Fertigstellung der Häuser und der Stimmung unter den neuen Bewohnern auf dem ehemaligen Sportplatz-Gelände am Hermann-Löns-Weg. „Es hat alles gut geklappt, die Häuser im letzten Bauabschnitt konnten wir zum Jahreswechsel übergeben“, erklärt der Projektentwickler der Düsseldorfer bpd-Immobilienentwicklung, die das Projekt geplant hat.
Bereits im April 2021 waren die ersten neuen Bewohner eingezogen. Bei den Hausübergaben im vergangenen Jahr sei man dann teilweise sogar schneller gewesen als geplant, so Brockmeyer. Nicht nur die Häuser, auch die Straßen, Erschließungswege und die öffentlichen Grünflächen sind fertig. „Jetzt steht noch die Abnahme mit der Stadt an, um diese Flächen offiziell zu übergeben“, so der Projektplaner. Die Regelung, dass der Projektentwickler die öffentlichen Flächen erstellt und sie dann der Stadt überträgt, sei vorab in einem städtebaulichen Vertrag geregelt worden.
Geregelt ist auch der Parkplatz, der an der Einfahrt zur Wohnsiedlung direkt am Hermann-Löns-Weg entsteht. Der gehört schon jetzt der Stadt, wird von bpd aber noch fertiggestellt. „Das ist die letzte Baustelle, die wir auch erst jetzt fertigstellen können, weil das Gelände während der gesamten Bauphase für Material und Baustellencontainer gebraucht wurde“, erklärt Brockmeyer. Zur Anwohner-Kritik, dass sich die Fertigstellung des Parkplatzes seit Wochen hinziehe, erklärt er: „Bei den frostigen Temperaturen mussten wir einige Wochen pausieren, auch auf dem zu nassen Boden konnten die schweren Fahrzeuge nicht arbeiten, weil der Boden sonst zu sehr verdichtet würde.“ Im Frühjahr soll der Parkplatz aber fertig sein. Dann sollen auch die letzten beiden Container der Bauleitung verschwinden, die derzeit auf dem Klingenpfad, der über das Gelände führt, stehen. „Um keine Parkplätze zu blockieren, haben wir vorübergehend diesen Standort gewählt.“
Für den Parkplatz gab es einen Grundstückstausch mit der Stadt
Der große öffentliche Parkplatz wird eine vergleichbare Größe haben, wie zuvor der Sportplatz-Parkplatz. Das habe sich auf Anregung der Anwohner auch in den Gesprächen mit der Stadt so entwickelt. Ursprünglich sei geplant gewesen, auf dem Teil des Geländes noch sechs Doppelhaushälften entstehen zu lassen. „Dann haben wir uns auf einen Grundstückstausch geeinigt, der Stadt gehört also der Parkplatz, dafür konnten wir auf der anderen Straßenseite zu Beginn des Projektes schon vier Doppelhaushälften bauen.“ Insgesamt sei es Projektentwickler und Stadt wichtig gewesen, das Gelände nicht bis auf den letzten Quadratmeter baulich auszunutzen. „Die Grundflächenzahl (GRZ-Wert), also das Verhältnis von bebauter und nicht bebauter Fläche, ist sehr gut“, so Brockmeyer.
Viel Grün gibt es auch rund um den neuen Spielplatz mit Nestschaukel, Klettergerüst, Tischtennisplatte und Sandkasten. Den hat die Stadt schon vergangenen Herbst angelegt. „Wir freuen uns auch, dass es gemeinsam mit der Stadt gelungen ist, den alten Baumbestand zu erhalten. Das war, etwa beim Wurzelschutz, teilweise sehr aufwendig.“
Wohnen im „Heimspiel“
Umfang: Auf dem Gelände sind sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 45 Mietwohnungen entstanden, zudem 66 Einfamilienhäuser (2 frei stehende Häuser, 36 Doppelhaushälften, 28 Reihenhäuser).
Parken: Tiefgarage mit 42 Stellplätzen, 24 vermietete Außenstellplätze, zudem gibt es freie Parkplätze.